Von der Herzoperation Silvester 2005 zum Marathon Oktober 2007

Mittwoch, 27. August 2008

Neuer Mittagslauf in Köppern

Ich war schon lange nicht mehr in Köppern gelaufen. Das letzte Mal war noch vor dem Mainzer Marathon gewesen, und nach dem Wiederanlauf nach der Zwangspause war ich nicht mehr mittags gelaufen: zu warm, zu faul :)

Gestern war ich also gespannt darauf, wie ich die Strecke bewältigen würde: erstens ist sie viel bergiger als das, was ich in den letzten Wochen gelaufen bin, zweitens sind die Wege unregelmäßiger, was schlecht für meinen Knöchel ist, und drittens wollte ich allgemein wissen, auf welchem Fitness-Stand ich mittlerweile bin.

Es lief gut. Ich startete mit diesem Leichtigkeitsgefühl, das ich schon mal gespürt hatte, ohne Schmerzen, ohne schweren Beine, mit ausreichenden Atemluftreserven und Kraft in den Steigungen. Nach einer Weile merkte ich, daß ich relativ schnell lief, aber nicht so, daß ich unbedingt verlangsamen mußte. Die Bahnschranke erreichte ich nach 13 Minuten, was mir aber nicht viel sagte (ich hatte vergessen, welche Zeit ich sonst gelaufen war). Im Wald war es etwas feucht, aber die Wege waren gut, einige davon ausgebessert, zwei Teilstrecken sogar geteert.

Gegen Ende der Strecke dachte ich sogar, ich würde meine Bestmarke knacken und freute mich darüber: ich kam nach 39:51 Minuten an. Dem war nicht so; die Bestmarke liegt hier schon bei 37:26 Minuten; trotzdem ordentlich. Die Strecke betrug wie immer 7,8 km. Meine Pulswerte waren etwas hoch, 173 im Durchschnitt und 183 maximal, aber mir ging es trotzdem gut. Auch heute tut der Knöchel nicht zu sehr weh.

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Ich höre gerade: Pink Martini - Aspettami
via FoxyTunes

Sonntag, 17. August 2008

Momentan läuft nur die Nase...

Ich schreibe nur der Vollständigkeit halber, falls mich jemand hier vermißt hat. Ich habe mir eine dämliche Sommergrippe eingefangen mit Schnupfen, Halsweh, Gliederschmerzen und allem, was so dazugehört. Laufpause also.

Außerdem hatte ich mal wieder einen kurzen Kreislaufkollaps. Ich habe meine Tochter beim Hort abgeholt und ließ mich dazu verleiten, einen Moment auf Stelzen zu laufen. Beim Runtersteigen habe ich mich etwas ungeschickt angestellt und rammte mir den oberen Teil der Stelze in die Achselhöhle; das tat höllisch weh. Ich taumelte einen Moment, dann wurde mir schwindelig und mußte mich auf den Boden legen - dann war ich weg. Ich wachte wieder auf, als mich eine der Freundinnen meiner Tochter fragte: Haben Sie das Bewußtsein verloren? Ich mußte bejahen :(

Dienstag, 12. August 2008

Lauf im Regen, nicht wirklich erholend

Gestern Abend bin ich wieder gelaufen: Ich wollte ein bißchen langsamer machen, weil ich den schnellen Lauf vom Samstag noch in den Beinen spürte; um mich nicht in Versuchung bringen zu lassen, nahm ich eine etwas veränderte Strecke: aus dem Hin-und Herweg an der Nidda machte ich einen Rundweg, der zwar genauso anfing, aber an der Harheimer Brücke dann die Strecke verläßt, den Berg nach Berkersheim hochsteigt, dann wieder weiter nach Preungesheim und zurück über Eckenheim. Die Streckenführung ist eigentlich ganz nett, aber der Grund, warum ich sie so selten nehme, ist die Steigung von der Nidda nach Berkersheim und Preungesheim.

Schon als ich loslief, regnete es leicht, aber unterwegs wurde der Regen etwas stärker, und bald war ich ganz durchnäßt. Das machte nichts, es war mir trotzdem warm, weil ich doch nicht so langsam laufen konnte, wie ich eigentlich gewollt hatte. Unterwegs traf ich etliche Läufer, die anscheinend die günstige Temperatur nutzten, um rauszugehen. Ich lief ganz regelmäßig bis zur Harheimer Brücke (da wurde mir klar, daß ich zu schnell lief), dann bog ich ab und lief leicht ansteigend bis zur Bahnschranke. Die war geschlossen, also mußte ich über die Brücke laufen - schon eine anstrengende Sache. War aber gerade gut als Einstimmung für die darauf folgende Steigung: uff! Die ist steil. Und geht über ein paarhundert Meter. Sehr unangenehm. Oben angekommen, war ich schon auf dem Feld und überlegte, ob ich über die B3 in Richtung Lohrberg laufen sollte, aber das schien mir etwas riskant, denn ich kannte da keinen vernünftigen Rückweg. Also machte ich kehrt und lief runter bis Preungesheim, durch die Siedlung Frankfurter Bogen, am kleinen Friedhof vorbei in die Siegmund-Freud-Straße. Hier bin ich beinahe schon zuhause, da ging es nur noch über die Autobahnbrücke, an den Schrebergärten entlang und ich war tatsächlich zurück.

Heraus kam eine runde Strecke von 13,5 km, die ich in 1:14 Stunden lief - ein Schnitt von 5:29 min/km. Nicht wirklich zum Erholen, mein Pulse lagen mit 159 im Durchschnitt und 170 maximal zu hoch dafür. Aber es hat Spaß gemacht, und außer einem Muskelkater heute morgen habe ich das gut überstanden. Die warme Dusche nach dem Lauf habe ich aber wirklich gebraucht.

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Ich höre gerade: Chicane - Offshore (Ambient Mix)
via FoxyTunes

Sonntag, 10. August 2008

5er geknackt! 5er geknackt?

Gestern Morgen bin ich wieder die 14-Kilomter-Runde gelaufen, diesmal angetreten, die magischen 5 min/km durchzuhalten. Insgesamt mußte ich also in 1:10 h zurück sein, um das Ziel zu erreichen.

Ich lief gegen 10:00 los, es ging mir gut, und ich konnte mir vorstellen, es zu schaffen. Ich hatte einen guten Schritt drauf, wobei der Puls schon ziemlich weit oben war; viel schneller konnte ich nicht laufen. Aber es ging gut. Ich hatte den Forerunner dabei und ließ mir die Momentangeschwindigkeit anzeigen, mußte aber feststellen, daß der keine zuverlässigen Angaben machen konnte; die Anzeige schwankte sehr zwischen 3:50 und 6:50, was eigentlich nicht sein konnte, denn ich lief ziemlich konstant.

Ich verlegte mich darauf, Zwischenrunden an markanten Punkten zu setzen, so daß ich das später auf der Karte nachvollziehen konnte (es zeigte sich, daß die Methode zuverlässiger war: ich lief tatsächlich ziemlich konstant). Nach der halben Strecke sah ich, daß ich es schaffen konnte, was mir einen guten Ansporn gab.

Als ich kurz vor dem Ziel die letzte Zwischenrunde markierte, mußte ich feststellen: Mist, schon wieder nicht geschafft, die Uhr zeigte schon 1:10 h, und es fehlten ein paar hundert Meter. Am Ziel angekommen, hatte ich 1:11:07 Stunden und hatte das Ziel knapp verfehlt.

Hatte ich? Nein: der Forerunner behauptete, ich wäre 14,4 Kilometer gelaufen. Somit hatte ich einen Schritt von 4:55 min/km durchgezogen. Sehr schön, ich konnte mich freuen, allerdings war mir nicht ganz klar, auf welcher Weise ich die zusätzlichen 400 Meter gewonnen haben sollte, denn ich war die Runde eigentlich genau so wie immer gelaufen. Entweder spinnt allso der Forerunner, was ihm durchaus zuzutrauen wäre, oder Google Maps.

Ich beschloß, mich vorerst über meine neue Schnelligkeit zu freuen; die Pulswerte sprechen jedenfalls dafür: 169 im Durchschnitt, 176 maximal. Ich werde mich aber erst dann richtig freuen, wenn ich die gleiche Strecke unter 1:10 h laufe, egal, wie weit sie nun ist.

Donnerstag, 7. August 2008

16 Kilometer am Abend mit Franziska

Gestern Abend sind wir wieder zusammen gelaufen, meine liebe Frau und ich. Wir warteten, bis die Hitze des Tages etwas abkeklungen war (um 20:00 Uhr zeigte das Thermometer noch 29 Grad) und liefen um 21:20 Uhr los.

Franziska wollte langsam laufen, aber etwas länger. Ich paßte mich an, da ich in letzter Zeit eh dauernd schnell unterwegs war. Wir liefen an der Nidda in Richtung Rödelheim und zurück ein Stück über den Niddapark, insgesamt ziemlich genau 16 Kilometer (der Forerunner behauptete, es seien 16,4 gewesen). Ein schöner Lauf, angefangen bei untergehender Sonne mit einer Mondsichel im Abendhimmel, danach wurde es dunkler, und überall im Park waren Gruppen am Grillen und Feiern. Leider waren auch viele Mücken unterwegs, so daß wir manch eine schlucken mußten. Da wir vorher nicht gegessen hatten, war es aber gut so.

Wir liefen in gemächlichem Tempo so, daß wir uns gut und ruhig unterhalten konnten und erreichten den Wendepunkt, ein Kiosk auf der Rödelheimer Insel, bei 55 Minuten. Danach liefen wir einen etwas veränderten, aber etwa genau so langen Weg zurück. Wir kamen doch ziemlich geschafft nach 1:50:10 Stunden an - ein Schritt von 6:52. Meine Pulswerte waren entsprechend niedrig, ein Durchschnitt von 137 mit einem Maximum von 145. Meine Uhr behauptet, ich hätte 1170 kcal verbraten, davon 45% Fett - nun ja.

Erstaunlicherweise konnte ich feststellen, daß ich nicht wesentlich weniger kaputt war als nach einem anstrengenden, schnellen Lauf. Die Beine, Gelenke, der Rücken, sie waren alle vergleichbar mitgenommen wie nach einem schnellen Lauf. Ich erklärte mir das so, daß beim langsameren Laufen entweder andere Muskelgruppen, oder aber die gleichen Muskelgruppen anders beansprucht werden, so daß es gestern ein bißchen so war, als wäre ich untrainiert gewesen und hätte mich überangestrengt. Eine andere Möglichkeit: es ist nicht unbedingt nur die Intensität, die zu einem schlappen Körper führt, sondern auch die Zeit spielt dabei eine Rolle. Jedenfalls fand ich das gestern spannend. Vielleicht ist das aber eine Überlegung wert: wenn man sich eh anstrengen wird, dann lieber schneller laufen :)

Dienstag, 5. August 2008

Nochmal: Lauf am Abend, schnelle 14 km. 1000 Kilometer!

Nachdem ich es am Sonntag nicht gepackt habe, bin ich gestern Abend wieder gelaufen. Es wurde die gleiche 14-km-Strecke, an der ich mir momentan die Zähne ausbeiße. Ich wollte eigentlich den 5er Schritt durchziehen, was mir aber nicht gelungen ist: ich bin nach 1:12:08 Stunden angekommen, also ein Schritt von 5:08.

Immerhin ging es mir gestern besser, nach dem Lauf war ich nicht so fertig, sondern hatte noch ein bißchen Kraft zu einem kleinen Endspurt, und das Ganze machte auch viel Spaß. Es hatte sicher auch damit zu tun, daß es nicht so warm war, ich hatte 22 Grad. Jedenfalls waren meine Pulswerte etwas besser, 163 im Durchschnitt und 178 am Ende beim Endspurt. Zwar auch nicht gerade entspannt, aber doch nicht so am Limit.

Mit dem gestrigen Lauf habe ich dieses Jahr die 1000 Kilometer überschritten.

Lauf am Abend, 14 schnelle km

Ich habe wieder einen Blogeintrag versäumt, wird soeben nachgeholt.

Am Freitag bin ich wieder die 14-Kilometer-Strecke gelaufen. Allein, gestartet abends nach der Arbeit, war es ein guter, aber anstrengender Lauf. Ich lief die Strecke in 1:13:25 Stunden und war ziemlich fertig, aber glücklich. Das ist ein Schritt von 5:13 im Durchschnitt - nicht schlecht, aber es geht sicher noch besser. Ich müßte einen 5er Schritt eigentlich halten können.

Meine Pulswerte waren an dem Abend allerdings nicht so, daß ich mehr gekonnt hätte: mit einem Durchschnitt von 168 und einem Maximum von 175 war ich schon recht nah an dem, was ich meine Grenze nenne.