Von der Herzoperation Silvester 2005 zum Marathon Oktober 2007

Freitag, 30. Juni 2006

Kurze Pause, Schickes zum Anziehen

Der Besuch beim Orthopäden war erkenntnisreich und nicht ohne Unterhaltungswert. Es hat sich herausgestellt, daß mein rechtes Bein etwa 5 mm länger als das linke ist. Die daraus entstehenden asymmetrischen Belastungen sollen Ursache des Knöchelproblems sein. Ich bekam also eine ausgleichende Einlage verschrieben und zusätzlich eine orthopädische Bandage, die richtig modisch aussieht: fleischfarben, in bestem Ortho-look, sehe ich damit aus wie meine Oma.

Lustigerweise leidet Luis, mein Sohn, an genau dem gleichen Problem. Bei ihm schlägt es halt aufs Knie. Der Arzt meint, das sei erstens sehr häufig und zweitens erblich, so daß ich da wenigstens sicher sein kann, daß er auch wirklich mein Sohn ist. Nicht, daß ich daran gezweifelt hätte...

Abends habe ich mir den Hals verrenkt, als ich mich aus dem Fenster lehnte, um die argentinische Flagge zu befestigen. Ein Muskelstrang zwischen Hals und Schulter war hart wie Stein. Ging zum Glück schnell wieder zurück, aber der Schmerz war heute morgen noch da. Ich beschloss, auf die Morgengymnastik zu verzichten und das Joggen auf morgen zu verschieben. Die Waage quittiert das auf ihre unnachahmliche, unbestechliche Art: 82,0 kg.

Der Puls verhält sich ganz ordentlich: zwar ist er im Grund zu niedrig, mit einem Tagesdurschnitt von 52 war er gestern aber erträglich. Leider gab es wieder kurze Attacken über 230, aber sie waren insgesamt nicht länger als 1:30 Minuten. Dagegen hatte ich 2:23 Stunden einen Puls unter 50. Heute morgen war der um die 40... ich habe vergessen, den Blutdruck zu messen. Überhaupt scheine ich in letzter Zeit ziemlich vergeßlich zu sein!

Donnerstag, 29. Juni 2006

Zwischentag mit Ärzten

Heute laufe ich wieder nicht. Gut so. Ich fühle mich ziemlich kraftlos, ich hätte mich zwingen müssen. Immerhin, Sit-Ups und Liegestützen habe ich ganz gut hingekriegt (unverändert 30 bzw. 10). Die Theorie mit dem Essverhalten scheint sich zu bestätigen: heute waren es 81,9 kg. Der Blutdruck ist mit 115/75 etwas niedrig. Pulsmäßig dümpele ich bei 48 beim Sitzen, leicht ansteigend bei Bewegung. Wenn die sporadisch auftretenden Herzrasenattacken nicht wären, könnte man darüber nachdenken, die Betablocker-Dosis wieder zu senken...

Ich war vorhin beim Kardiologen, eigentlich nur, um Papierkram zu erledigen (Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung für meine Gehaltszahlung, Verordnung für den Herzsport, Verordung eines CoaguChecks - ein Gerät, mit dem ich den Gerinnungswert selbst überprüfen kann und mir damit die wöchentliche Blutentnahme beim Hausarzt erspart). Später muß ich zum Orthopäden wegen meines Knöchels - ich bin mal gespannt, ob sich da was tun wird.

Mittwoch, 28. Juni 2006

Pause und Wiederaufnahme

Ich mußte ein paar Tage pausieren - nichts ging mehr. Der Puls ging hoch und runter, gerade wie es ihm paßte. Langsam zeigte sich eine Besserung in der Form, daß der Grundpuls zwar ziemlich niedrig um die 45 ist, dafür aber die Perioden mit Herzrasen kürzer und nicht so heftig werden. Beloc sei Dank.

Das Gewicht steigt allmählich, von 81, 7 über 82 auf 82,2 heute - es scheint, ich esse für die Zeit ohne Laufen zuviel. Wenn ich laufe, sinkt es wieder langsam... ich muß halt weniger essen. Das Fett habe ich ziemlich radikal reduziert. Vielleicht schaffe ich das mit dem Süßkram genauso.

Heute war ich wieder laufen, und zwar mit Maja in Mainz-Kastel. Maja will mit mir den Marathon laufen - ich muß schon sagen, sie wird sich dafür anstrengen müssen. Ich armer herzkranker Rekonvaleszent hab sie locker abgehängt! Jedenfalls war es heute ein leichter Lauf: recht langsam, mit einem Durchschnittspuls von 118 und einem Maximalpuls von 151. Die halbe Stunde verging im Flug, auch weil die Landschaft sehr schön war, am Rhein gelegen mit Wiesen, Wäldchen und weichem Boden. Und natürlich wegen der Begleitung! :)

Samstag, 24. Juni 2006

Alles schwankt

Gestern mußte ich mich mit riesigen Pulsschwankungen hinlegen - nichts ging mehr. Zwischen Attacken von 230 und mehr kamen Phasen von sehr niedrigen Pulsen um die 40. Auch die Zwischenzeiten waren unangenehm, der Puls war völlig unregelmäßig und schwach. Ich war fix und fertig. Gegen Abend wurde es zwar besser, aber noch lange nicht richtig gut.

Heute zeigte sich ein anderes Bild: zwar war der Puls sehr niedrig, zeitweise unter 50, aber er war relativ kräftig und regelmäßig. Zwischendrin gab es wenige schnelle Attacken.

Ich wagte es, die Sit-Ups und Liegestützen zu machen. Beides geschafft, 30 bzw. 10 geschafft, aber es war eine echte Überwindung. Die Waage zeigte sich mit 81,7 kg auch nicht gerade nett. Der Blutdruck ist ordentlich, 120/85.

Heute wollte ich eigentlich das Fußballspiel Deutschland-Schweden anschauen, aber bei der Hitze habe ich das doch gelassen. Später bin ich bei Argentinien-Mexico auf jeden Fall dabei.

Freitag, 23. Juni 2006

Puls-Achterbahn

Nach einem recht erfreulichen Tag mit niedrigen Pulsen (56er Ruhepuls mit Anstiegen bei Belastung bis zu 105) schien es, daß der Betablocker zumindest dafür die richtige Wahl ist. Auch der Blutdruck ist mit 125/75 erfreulich zurückgegangen. Der Kardiologe war sehr zufrieden.

Dummerweise ist auch mein subjektives Empfinden von Fitness und die-Bäume-Ausreissen-wollen vorbei. Ich bin matt, schläfrig, antriebslos. Ich habe heute morgen zwar die 30 Sit-Ups und die 10 Liegestützen geschafft, aber sie haben alle Kraft und Mühe gekostet. Auch zum Joggen mußte ich mich regelrecht durchkämpfen. Mit einem durchschnittlichen Puls von 132 und einem Maximalpuls von 145 war die Leistung aber in Ordnung. Die Waage war mir wohlgesonnen und zeigte 81,4 kg.

Leider spinnt jetzt mein Herz völlig: in den Ruhephasen sinkt der Puls bis auf 42, dazwischen gibt es kurze Phasen mit Herzrasen von bis zu 168. Ich hoffe, das bleibt nicht so, sonst kann ich wieder von vorn anfangen :(

Es ist alles frustrierend!

Donnerstag, 22. Juni 2006

Ende des Experiments

Gestern hatte ich beim Treppensteigen (eine vergleichsweise leichte Sache, es ging in den zweiten Stock, und ich hatte einen etwa 5 kg schweren Spiegel dabei) einen Beinah-Blackout. Ich hatte Herzrasen, mir wurde schwarz vor Augen, die Atmung fiel schwer. Ich mußte mich setzen, mir war speiübel. Zum Glück war es schnell vorbei, wobei ich danach noch eine Weile ziemlich benommen war.

Ein Blick auf die gespeicherten Werte meiner Pulsuhr zeigte dann Unangenehmes: 238er Puls! Das machte die Entscheidung leicht: der Versuch, ohne Betablocker auszukommen, ist gescheitert. Ich fing gleich gestern abend an, eine Beloc Zok Mite, wie mir vom Kardiologen empfohlen worden war. Heute morgen nahm ich die nächste. Das wirkt: mein Puls ist auf 53 gesunken, der Blutdruck ist zwar immer noch nicht optimal, aber mit 135/85 schon annehmbar.

Da es gestern wegen des (leicht enttäuschenden) Fußballspiels spät geworden war, konnte ich heute morgen nicht joggen. Werde es entweder abends oder morgen früh nachholen. Auch die Sit-Ups und Liegestützen habe ich mir gespart. Die Waage zeigte 82,2 kg, das Mistding.

Mittwoch, 21. Juni 2006

Zwischentag mit Herzrasen

Heute habe ich wieder die 30 Sit-Ups und 10 Liegestützen geschafft. Letztere machen immer noch keinen Spaß... Die Waage will mich anscheinend bestechen: 81,8. Wahrscheinlich baut sie nur vor, weil sie mir demnächst ganz andere Dinge zeigen will. Mal sehen!


Zum ersten Mal seit längerem habe ich heute deutliche Rhythmusstörungen: einige kurze Perioden mit einem Puls über 180, eine mit 201. Mist!

Heute abend geht es zur MainArena, Holland-Argentinien anschauen. Habe mich dazu extra eingedeckt: große Flagge, Kappe, kleine Flagge am Auto. Der bessere wird gewinnen, und das sind wir! :)

Dienstag, 20. Juni 2006

Bittere Wahrheiten

Das Laufen war heute etwas anstrengender, vielleicht auch wegen der Hitze - ich mußte ja auch Blog-Einträge schreiben und konnte nicht früher starten :)

Die neue Uhr ist wunderbar, bloß zeigt sie mir auch unerbittlich meine Schwächen: durchschnittlicher Puls 143, Maximalpuls 172, und das bei deutlich langsamerem Tempo. Ich war nach den 30 Minuten noch etwa 400 Meter vor dem mittlerweile gewohnten Endpunkt. Immerhin: nach dem Lauf wog ich 800 Gramm weniger: 81,2. Ich weiß, es ist nur Wasser.

Beim Arzt gab es nichts Neues, ich bekam ein Ruhe-EKG aufgezeichnet und wurde hinterher verkabelt - jetzt trage ich ein Langzeit-EKG-Gerät bis morgen früh. Mein Blutdruck war mit 155/95 deutlich zu hoch.
Ärzte und Joggen

Heute morgen habe ich endlich die Zehnermarke bei den Liegestützen geschafft! Die Sit-Ups sind jetzt bei 30 angekommen. Ich mache mich langsam! Aber dabei werde ich die nächsten paar Tage bleiben, also keine Steigerung mehr, bis die Schmerzen nachlassen :)

Mit der Waage habe ich wieder meinen Frieden geschlossen: 82,0 kg. Fein.

Gleich werde ich joggen gehen, diesmal allein. Vorhin war ich bei der Hausärztin Blut abgeben; dabei hat die Arzthelferin einen Blutdruck von 120/95 festgestellt. Sie war erleichtert, als sie hörte, daß ich nachher zum Kardiologen gehe.

Hab mir eine Überweisung für den Orthopäden geholt.
Neue Pulsuhr, neues Glück

Gestern war wieder der Zwischentag. Die Waage war nett zu mir: 82,2. Außerdem kann ich die wahnsinnige Steigerung von 6 auf 8 Liegestützen und von 20 auf 25 Sit-Ups verzeichnen. Jawoll!

Nachmittags bin ich los und habe mir eine anständige Pulsuhr geholt: eine Polar S-410. Das ist ein Mordsgerät, mit allem möglichen Schnickschnack, den ich noch nicht durchschaue. Wichtig ist, daß ich verschiedene Trainingsprogramme einrichten kann, eins werde ich für die Überwachung des Pulses mißbrauchen, wenn ich nicht trainiere. Eins oder mehrere werden dann fürs "echte" Training verwendet.

Ein Problem hat sich mittlerweile herauskristallisiert: ich habe höheren Blutdruck. Das ist nur natürlich, wenn man bedenkt, daß ich den Betablocker abgesetzt habe - aber ich hab ja den Arzttermin.

Sonntag, 18. Juni 2006

Sit-Ups und Kerzenlicht

Gestern war wieder Zwischentag, keinen Lauf also. Dafür habe ich versucht, Liegestützen zu machen. Das Ergebnis war ernüchternd: ich habe 5 geschafft, und die auch nur sehr gequält. Wenigstens klappte es mit den Sit-Ups besser: ich schaffte gleich 20 auf Anhieb. Die Waage gab mir dann den nächsten Schock: 83,1!

Den Tag versüßte mir der Besuch des Lichterfests mit meiner Familie. Millionen Kerzen leuchteten in die laue Sommernacht, und als krönenden Abschluß gab es ein Riesen-Feuerwerk!

Das Uhrwerk funktioniert!

Heute sieht die Welt ein bißchen besser aus: die Waage zeigt sich mit 82,4 kg gnädig, und ich habe wieder die 20 Sit-Ups ohne Probleme geschafft. Liegestützen sind immer noch schwer, aber ich habe auf 6 Stück erhöht!

Das Laufen an sich lief wie gewohnt ab. Wieder mit Franziska unterwegs, die gleiche Strecke an der Nidda entlang. Die Halbstrecke erreichten wir auf die Sekunde genau gleich wie am Freitag, nach 15:15 Minuten. Der Rückweg verlief genauso, wir hielten nach 30 Minuten beinah metergleich an der gleichen Stelle.
Die Uhr hat wieder mal gesponnen, so daß ich nichts darüber sagen kann (Durchschnitt 68, Maximum 105). Aber vom Gefühl her ging es mir gut - bis auf den Knöchel, der immer noch wehtut. Ich werde demnächst mal zum Arzt gehen müssen, mal sehen, ob der mir was empfehlen kann.

Samstag, 17. Juni 2006

Seltsamer Puls? Oder die Uhr?

Der heutige Lauf war ein bißchen seltsam. Wieder bin ich mit meiner Frau gelaufen, die gewohnte Strecke an der Nidda entlang. An sich empfand ich alles wie gewohnt: nicht zu anstrengend, nicht viel schneller, nicht viel langsamer. Aber die Pulsuhr hat ständig einen zu niedrigen Puls angezeigt.

Entweder spinnte die Uhr oder mein Herz: mit einem Durchschnitt von 55 und einem Maximalpuls von 82 war ich heute der absolute Champ :)

Mir ist aber schon häufig aufgefallen, daß die Pulsuhr mit meinem etwas unregelmäßigen Herzrhythmus leicht überfordert ist. Ich werde mir wohl eine andere (und sicher teurere) anschaffen müssen. Aber davor werde ich sie testen müssen!

Die Waage zeigte mit 82,3 kg doch ein befriedigendes Gewicht.

Der Rest des Tages war sehr angenehm. Wir sind zum Eschersheimer Schwimmbad (ich bin nicht geschwommen, weil zu stark belastend, aber auf der Wiese herumlungern hat auch seinen Reiz). Später bin ich mit meiner älteren Tochter Fußbal gucken: Argentinien-Serbien/Montenegro auf Großleinwand. 6-0! Jawoll, was eine Packung!

Donnerstag, 15. Juni 2006

Schööööner Lauf

Gestern war ich mit Thomas und meiner Tochter joggen. Marie ist mit ihrem kleinen Fahrrad nebenher gefahren. Mein Freund Thomas war früher oft mit mir joggen und radfahren, ehemaliger Arbeitskollege und verwandte Seele :)

Wir sind im Gebiet der Mühlheimer Steinbrüche gelaufen, einem wunderschönen Naturschutzgebiet mit mehreren Seen und schönen Waldwegen. Der Weg ist weich, sehr angenehm für meinen gequälten Knöchel, und durch die Landschaft sehr abwechslungsreich. Wir schafften nur 27 Minuten, aber die Ursache war weniger die Fitness sondern Marie, die sich langsam langweilte. Mit einem durchschnittlichen Puls von 129 und einem Maximalpuls von 172 war ich ganz zufrieden. Die Strecke muß ich mal bei Gelegenheit nachmessen.

Die Waage zeigt 82,0 vielleicht wird wirklich ein Trend daraus. Ich habe mich jedenfalls mit dem Essen trotz Geburtstag relativ gut zurückgehalten :)

Die Steinbrüche sind so toll, daß ich beschlossen hab, öfter dort vorbeizukommen - ich war bestimmt seit Jahren nicht mehr dort gewesen!

Dienstag, 13. Juni 2006

Heute laufe ich nicht

Heute ist ja der Zwischentag, ich werde also nicht laufen. Aber ich feiere heute Geburtstag: ich werde 41. Mein Sohn hat mir ein T-Shirt mit diversen Anspielungen darauf geschenkt. Sehr nett :)

Das Wetter ist ausgezeichnet, mittlerweile fast zu warm. Gut, daß ich nicht laufen muß! Morgen muß ich früh starten. Heute Abend werde ich dafür in eine schöne Gartenkneipe gehen und mir Brasilien-Kroatien anschauen.

Montag, 12. Juni 2006

Leichter Dämpfer

Heute bin ich, bei nach wie vor bestem Wetter, allein gelaufen. Mir ging es ganz gut, der Knöchel war bandagiert, tat aber trotzdem weh. Mit einem durchschnittlichen Puls von 129 bei 162 Maximalpuls war ich ganz zufrieden mit mir und der Welt. Die Strecke war etwa die gleiche wie beim letzten Mal.

Auf die Waage brachte ich 82,5 kg. Kein Grund, darüber zu frohlocken, die Waage ist nicht sehr genau. Wichtig ist, wie sich das im weiteren entwickeln wird.

Mein Ruhepuls ist nach wie vor zu hoch. Ich war bei meiner Hausärztin, die wenig davon begeistert war, daß ich den Betablocker abgesetzt hab. Sie ermahnte mich eindringlich, die Einnahme wiederaufzunehmen und mich mit dem Kardiologen zu besprechen. Nun ja.

Bei der Arbeit war ich auch - zwei Stunden, wie gehabt. Hat Spaß gemacht, und ein bißchen erfolgreich war ich auch: ein SQL-Problem ist (fast) gelöst. Morgen geht es weiter.

Sonntag, 11. Juni 2006

Was bisher geschah

Zum Zwecke der Dokumentation möchte ich auch die Daten der Trainingseinheiten einstellen, die vor der Entstehung dieses Blogs stattgefunden hatten.

Montag, 05.06.2006


Erster Versuch in die Joggingwelt. Ich nahm meinen Sohn mit, der mir einerseits beistehen sollte, falls ich unerwartete Probleme auf der Strecke haben sollte, den ich andererseits ganz gern dazu bringen wollte, sich ein bißchen zu bewegen. Er hatte das aber gar nicht gern.

Ich bin eine Strecke von 3,1 km gelaufen, gemessen mit dem Fahrrad-Tachometer. Geplant war eine Dauer von 30 Minuten bei Herzfrequenzen zwischen 105 und 145. Die geplante Strecke beträgt 4,8 km, aber ich mußte nach 21 Minuten abbrechen - mein Puls schnellte auf 180.
Der durchschnittliche Puls bis dahin konnte sich aber sehen lassen: 117. Er ging nach 2:55 Minuten auf 92 zurück.

Hinterher tat mir alles weh.

Mittwoch, 07.06.2006


Zum ersten Mal die 30 Minuten geschafft. Ich lief 4,2 km, aber der Puls war nicht wirklich gut: mit einem Durchschnitt von 145 war ich eigentlich die meiste Zeit über meinen Ziel
puls. Ich lief ganz langsam, aber das änderte nicht viel. Immerhin betrug der maximale Puls "nur" 166.

Außer einem Problem am rechten Knöchel, der chronisch überbeansprucht ist, ging es mir hinterher körperlich ganz gut.

Samstag, 09.06.2006


Wieder die 30 Minuten ganz geschafft. Heute lief meine Frau mit. Diesmal lief es perfekt: mein Herz verhält sich so, wie ich es vor der Operation kannte. Ich Mit einem durchschnittlichen Puls von 105 sieht das so aus, als würde ich jeden Tag laufen :) Maximalpuls bei 135. Die Strecke waren etwa 4,5 km, wir sind also etwas langsamer gelaufen

Mein Knöchel tut höllisch weh und muß bandagiert werden. Ansonsten recht wenig Muskelkater.

Das ist erst der Anfang!

Gute Voraussetzungen

Sonntag. Sonnentag. Endlich Sommer! Ein guter Tag, um diesen Blog zu starten. Ich bin gutgelaunt, gesundheitlich geht es aufwärts, und so kann ich loslegen.

Worum es geht

Ich möchte in diesem Blog meinen Genesungsweg festhalten. Nach meiner Herzoperation am 30.12.2005 war ich letzten Montag zum ersten Mal joggen. Das war eine leichte Quälerei, aber seitdem habe ich schon zwei weitere Trainingseinheiten erfolgreich abgeschlossen. Ich bin momentan übergewichtig (bringe 83 kg bei 170 cm Körpergröße auf die Waage), ziemlich unbeweglich und generell überhaupt nicht fit. Das soll sich ändern!

Der lange Weg ist das Ziel

Ziel meiner Anstrengungen ist natürlich an erster Stelle die körperliche Aktivierung. Ich will mich wieder fit fühlen und Sport treiben, wie ich es vor einem Jahr noch konnte. Aber um mir ein greifbares Ziel zu setzen, habe ich beschlossen, im Mai 2007 am Mainzer Marathon teilzunehmen. Die Eintragungen hier werden dokumentieren, ob und wie weit ich mich diesem Ziel nähere.

Kommentare willkommen!

Wer möchte, kann mir gern Kommentare oder Ratschläge geben. Ich freue mich darauf, und jeder Besucher dieses Blogs wird für mich ein Ansporn sein, bei eventuellen Faulheitsattacken den inneren Schweinehund zu überwinden. Ihr seid alle meine Zeugen!

Auf dann!

José