Von der Herzoperation Silvester 2005 zum Marathon Oktober 2007

Donnerstag, 30. August 2007

Mein letztes Fußballspiel

Gestern habe ich eine dringende Mail bekommen mit dem Inhalt, daß sich zuwenige Mitspieler für ein Freundschaftsspiel gemeldet hätten, man solle sich bitte sehr nachmelden. Ich bin immer noch beim Mailverteiler der Fußballgruppe, und so hab ich gedacht, machst du mit.

Ich bin angetreten mit einem komischen Gefühl, weil ich schon lange nicht dabeigewesen war; der Ball fühlte sich seltsam rund an :) Das Spiel ging eigentlich ganz gut, wobei ich feststellen mußte, daß ich nicht mehr richtig auf der Höhe bin. Nicht körperlich, aber strategisch, mental: mir fehlt der fußballerische Instinkt. Es würde viel Zeit und Mühe kosten, ihn wieder aufzubauen.

Nach dem Spiel taten mir die Knochen auf einer Weise weh, die man sich als Läufer gar nicht vorstellen kann. Fußball ist ein ganz anderer Sport, habe ich erfahren. Dann lieber Marathon :)

Jedenfalls habe ich beschlossen, daß ich nicht mehr spielen werde. Ich erklärte meinen Mitspielern gegenüber offiziell meinen Ausstieg. Das war mein letztes Spiel!

Dienstag, 28. August 2007

Heute Laufpause

Heute werde ich mir eine Laufpause gönnen. Mein Knöchel wird es mir sicherlich danken.

Sonntag, 26. August 2007

Alle guten Dinge...

...sind drei, sagt man. Und so bin ich heute in Egelsbach angetreten, meinen 3. Halbmarathon zu laufen. Aber irgendwas stimmt mit der Volksweisheit nicht, denn meine beiden Kollegen waren mal wieder nicht dabei.

Ich war ganz gut vorbereitet, hatte mich ausreichend ausgeruht und gestern bei einer Feundin Extreme Carbo Loading betrieben (sie hatte lecker Spaghetti gekocht). Heute morgen bin ich recht früh aufgestanden, eigentlich zu früh, denn der Start war für 10:00 Uhr angesetzt, aber ich konnte eh nicht schlafen. Ich packte mein Equipment zusammen, nahm meine Medikamente ein, aß noch eine Banane und fuhr nach Egelsbach.

Das Wetter hat sich mittlerweile eingespielt: bei Halbmarathons, bei denen ich mitlaufe, ist es sonnig und heiß. Ich holte meine Startunterlagen, schwätzte noch mit einigen routinierten Läufern und trank noch einen Kaffee. Dabei traf ich einen ehemaligen Kollegen von mir, Heiko, der mitlaufen wollte. Leider verloren wir uns dann aus den Augen.

Die Stimmung war sehr ausgelassen, es waren viele Läuferinnen und läufer da. Ich machte eine verstörende Entdeckung: es gab wirklich tolle Laufkleidung für Damen, aber irgendwie gefielen mir die begleitenden, nicht mitlaufenden Mädels besser. Intensiver Ausdauersport scheint sich doch negativ auf die weibliche Figur auszuwirken...

Kurz vor 10 begab ich mich in Richtung Start und stellte mich in der Nähe des Läufers mit der Zielvorgabe 1:50. Die war für mich unerreichbar, das war mir klar, aber ich dachte, ich könnte mal schauen, wie lange ich ihm hinterherlaufen konnte. Nach den obligatorischen Worten des Bürgermeisters, die man kaum hören konnte, weil sie etwas genuschelt daherkamen, ging der Startschuß los, und ich war im Rennen.

Es lief sehr gut. Der Weg führte über asphaltierte Wege durch den Ort, dann über eine Brücke über die Autobahn in den Wald, und ab da war das ein ordentlicher Schotterwaldweg. Hier und da gab es Unebenheiten, die meinem Knöchel überhaupt nicht gefielen, aber ich konnte bis zur ersten Verpflegungsstelle bei km 5 gut mit dem 1:50er-Mann mithalten.

Irgendwann wurde es mir doch zu schnell, zu heiß, und ich wurde langsamer. Der Forerunner verlor im Wald seine Satelliten, so daß ich nach Gefühl laufen mußte - und das war schlecht. Die zweite Verpflegungsstelle kam, und es wurde steiler... irgendwann hörte ich, daß jemand sagte, der Höhepunkt sei bei km 11, dann gehe es wieder bergab. Das konnte mir nur gefallen, und tatsächlich, so kam es. Ich konnte sogar etwas Tempo gutmachen, bis das Gefälle wieder vorbei war; da merkte ich, daß es mir gar nicht so gut ging: meine Wangen hatten leichte Lähmungserscheinungen, die Finger kribbelten, ich konnte kaum geradeaus schauen, geschweige den laufen. Gut, daß da wieder eine Verpflegungsstelle kam: ich machte eine Pause, pfiff mir drei Isogetränke rein und kippte mir ein paar Wasserbecher über den Kopf. Das half.

Ich lief weiter, lächelte am Rotkreuzwagen die Helfer an, die die vorbeiziehenden Läufer scharf musterten, und nahm mir vor, ab sofort nicht mehr auf die Uhr zu schauen. Meinem Knöchel ging es nicht so gut, mir insgesamt auch nicht unbedingt, und ich sollte mir einfach nur das Ankommen als neues Ziel setzen. Ich verlegte mich aufs People Watching.

Ein Kollege hatte mir mal seine Strategie bei solchen Läufen erklärt: er suchte sich einen schönen Hintern aus und lief ihm einfach hinterher. Mein Problem war nur: die schönen Hintern waren zu schnell für mich, und die, bei denen ich hinterher kam, lohnten sich dafür nicht. Heute stellte ich fest, daß ich ein bißchen fitter geworden bin; jedenfalls gab es da tatsächlich eine sehr hübsche Rothaarige mit enger Radlerhose und hellblauem Shirt, die mich zum Mitlaufen animierte. Irgendwann wurde sie mir doch zu schnell, aber ich muß sie doch über 4 oder 5 Kilometer verfolgt haben. Danke, Silke :)

An der letzten Verpflegungsstelle machte ich gar keinen Stop. Mein Bauch gluckerte noch angenehm von der letzten, und ich fühlte mich beschwingt und leicht und hatte plötzlich genug Kraft, um loszusprinten. Ich lief und lief, als wären die letzten 18 km nicht gewesen, der Forerunner zeigte eine Schrittgeschwindigkeit von 3:40 km/min, und ich überholte Läufer über Läufer. Mir ging es richtig prima, aber ich hatte mich verschätzt: etwa ein halber Kilometer vor dem Ziel bekam ich einen fiesen Wadenkrampf, den ich erst mal am Wegesrand strecken mußte. Danach war der Schwung weg, ich konnte zwar noch laufen, aber nicht mehr in dem Tempo. Schon im Stadion wurde ich noch von einer Läuferin überholt, die es wohl genauso gepackt hatte wie mich ein paar Minuten zuvor; wir scherzten noch darüber, die letzten Sekunden rauszuholen, aber ich hatte nicht die Kraft, da mitzuziehen. Nach 2:05:34 kam ich ins Ziel.

Insgesamt war das eine tolle Erfahrung: ich verbesserte meine Zeit um 7 Minuten, hatte dabei jede Menge Spaß und, viel wichtiger: ich hatte während des Laufs kein Herzrasen!

Donnerstag, 23. August 2007

Neue PB in Köppern

Heute ist mir mal wieder meine persönliche Bestzeit in Köppern gelungen. Das Wetter ist etwas wärmer als in den letzten Tagen, leicht windig, leicht bewölkt. Der Waldboden war trocken, aber angenehm weich.

Ich habe mich gleich von Anfang an beeilt, weil ich ein wichtiges Telefonat führen mußte. Das ging auch zügig, ich fühlte mich kräftig, nichts tat weh. Nach 14:32 Minuten passierte ich die Friedrichsdorfer Straße an der Schranke, womit klar war, daß ich ganz gut dabei war. Ich lief in dem Tempo weiter, und als ich nicht mal auf der Steigung wesentlich abbremsen mußte, wußte ich, heute schaffe ich es unter 43 Minuten.

So war es - geschafft, aber glücklich, kam ich nach 42:54 Minuten an. Einen einzigen Wermutstropfen hatte das: die Streckenbestmarke liegt immer noch bei Akki, er hat damals 42:52 geschafft.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden und kann entspannt dem Koberstädter Waldmarathon entgegenblicken, wo ich mich am Sonntag für die halbe Strecke angemeldet habe.

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Now playing: J-Kwon - Tipsy

Dienstag, 21. August 2007

Kurze Pause, Mittagslauf

Am Wochenende war ich in München und konnte deswegen nicht laufen. Das hat mir einerseits gut getan, weil ich so meinen Beinen und vor allem meinem Knöchel eine Pause angedeihen lassen konnte; andererseits gab es dort natürlich leckere Haxn und Schokoladenkuchen, so daß mein Gewicht leicht darunter gelitten hat.

Umso wichtiger war es mir heute, in der Mittagspause zu laufen. Die Kollegen konnten oder wollten nicht, es regnete und war kühl, aber es mußte sein: ich zog hinaus in die feindliche Welt und stellte mich der Herausforderung.

Es zeigte sich schnell, daß es gar keine feindliche Herausforderung war: nach den ersten paar Minuten störte der Regen nicht mehr, und ich lief sicher und entspannt den bekannten Weg, der zum Glück nicht allzu matschig war. Die Pause hat mir wirklich gut getan, ich hatte gar keine Mühe und fühlte mich locker. Ich kam nach 43:19 Minuten relativ schmerzfrei ans Ziel. Der Knöchel machte sich zwar bemerkbar, aber weit weniger, als ich es befürchtet hatte.

Mittwoch, 15. August 2007

Mittagslauf in Köppern, eine fiese Begegnung

Gestern bin ich wieder ohne Begleitung gelaufen. Ich war gespannt, weil ich die Beine nach dem langen Lauf noch spürte, und ich wußte nicht, ob ich beschwerdefrei würde laufen können.

Aber es ging! Ich schaffte die Strecke in 44:17 Minuten, was zwar kein Streckenrekord ist, aber für meine Begriffe doch ganz flott. Das Ganze ohne meinen Kreislauf zu überfordern (Pulsdurchschnitt 143), und die Beine taten hinterher auch nicht mehr weh als vorher :)

Zwischendrin hatte ich eine seltsame Begegnung im Wald. Mir kam eine Joggerin entgegen, die aber abbog, bevor wir uns trafen. Das war auch mein Weg, also bin ich hinterher. Sie hatte etwa 50 Meter Vorsprung, und er wurde immer kleiner. Auf dem für mich schlimmsten Streckenabschnitt, einer relativ steilen, langen Steigung, konnte ich noch etwas Boden gut machen und holte sie ein. Ich setzte an zum Überholen, und als ich auf gleicher Höhe war, hob ich kurz die Hand zum Gruß und sagte Hallo.

Offensichtlich hatte sie mit mir nicht gerechnet. Sie hatte Ohrstöpsel an, so daß sie mich nicht gehört hatte, und muß sich ziemlich erschreckt haben, jedenfalls bückte sie sich in Richtung der von mir abgewandten Seite, machte eine kurze Drehung, rief irgendwas und lief in die entgegengesetzte Richtung weiter.

Ich muß mir Gedanken über meine Wirkung auf Frauen machen. Jedenfalls habe ich mir den Titel "Läuferschreck" verdient.

Samstag, 11. August 2007

Langer Lauf von Friedberg über Köppern nach Frankfurt

Heute wollte ich dem inneren Schweinehund eins überbraten, der mir gestern so übel zugesetzt hatte. Geplant war, mit S- und Tuckerbahn nach Köppern zu fahren und von dort zurückzulaufen.

Irgendwie klappte das nicht. Um nach Köppern zu kommen, muß ich in Eschersheim stadteinwärts bis zum Westbahnhof fahren, die S5 nach Friedrichsdorf nehmen und von dort mit der K-Bahn nach Köppern. Als ich aber in die Station kam, fuhr mir gerade die S-Bahn vor der Nase weg. Ich entschloß mich kurzerhand, die S6 nach Friedberg zu nehmen, um von dort mit dem Regionalzug nach Friedrichsdorf zu kommen; ich hoffte, die Verbindung würde nicht allzu schlecht sein.

War sie aber doch. Ich hatte die Wahl zwischen einer Stunde Wartezeit (Zug) oder zwei Stunden (Bus). Samstags fahren die einfach nicht häufiger. Aber das machte mir nichts: war ich nicht hier schon mal gelaufen? Richtig, der Wintersteinlauf. Der hatte damals in Friedberg auf der Ockstädter Straße gestartet, und ich schätzte die Entfernung nach Köppern auf etwa 8 km. Zwar mußte ich mich dafür auf den Rücken des Wintersteins quälen, aber immerhin mußte ich da nicht oben drüber. Und es hatte schon einen eigenen Reiz, die Strecke, die ich im im März mit Ach und Krach geschafft hatte, heute nicht einfach nach Friedberg zurückzulaufen, sondern von da aus weiterlaufen und es bis nach Frankfurt schaffen.

Ich irrte in Friedberg ein bißchen herum, bis ich mich zur Ockstädter Straße durchgefragt hatte (ich kenne mich da nicht aus und hatte auch keinen Stadtplan dabei). Aber schließlich fand ich sie, und es konnte losgehen. Der Anfang war flach und führte mich durch die Felder, dann ging es am Stadtrand von Ockstadt weiter - und da gab es eine nicht passierbare Baustelle. ich mußte drumherum und verirrte mich ein bißchen in den Gassen - nun ja, damals waren überall freundliche Helfer dagewesen, was heute fehlte. Aber ich fand den Weg durch den Ort und kam auf die ansteigende Straße, die mich damals so geschafft hatte. Diesmal ging alles ganz gut, ich mochte zwar die Steigung nicht, aber sie machte mich nicht so fertig. Dann kam die Brücke über die A5, und ab da ging es mehr oder weniger eben im Wald weiter.

Da ich keine Karte hatte, hielt ich mich am Fahrradweg, der nach Köppern führt. Es zog sich ganz schön, und kurz vor Köppern nahm ich eine falsche Abzweigung. Zum Glück traf ich einen anderen Jogger, der mir den Weg erklärte.

In Köppern angekommen, stellte ich fest, daß ich schon 12 km unterwegs war. Mein Knöchel fühlte sich nicht gut an, die Waldwege waren doch etwas zuviel gewesen. Aber ab hier kannte ich den Weg sehr gut, also lief ich weiter. Ich probierte alle mir bekannten Abkürzungen; ich kam durch eine neue Unterführung unter der Autobahn durch, lief nach Burgholzhausen und von dort über die Felder nach Ober-Erlenbach. Hier füllte ich meinen Wasservorrat bei einem Automechaniker auf, und mir tat der Knöchel so weh, daß ich beschloß, den direktesten Weg zu nehmen - die Autostraße nach Nieder-Eschbach. Das war nicht sehr angenehm, aber der Verkehr war doch nicht so stark.

Unterwegs überholte mich eine Gruppe Radfahrer. Nach ein paar Kilometern standen sie alle um ein Fahrrad, das eine Reifenpanne hatte - ich durfte sie überholen. Sie fuhren gerade los, und einer von ihnen fragte mich, wie lang ich denn heute laufen würde, und ob ich ab und zu an der Nidda zu treffen wäre - er hätte mich da schon mal gesehen. Ob das stimmt, weiß ich nicht, aber möglich wärs :)

In Nieder-Eschbach hatte ich gar keine Lust mehr. Da traf es sich gut, daß es an der U-Bahn-Station einen wartenden Zug gab. Ich holte mir eine Karte am Automaten und stieg ein: ich hatte 23,6 km in 2:43 Stunden geschafft!



Der Knöchel hat mir die lange Strecke, vor allem die unebenen Waldwege ziemlich übel genommen. Jetzt ist er geschwollen und tut höllisch weh. Mal sehen, wie schnell er sich erholen wird...

Ansonsten hat der Kreislauf alles wunderbar mitgemacht. Mein Pulsdurchschnitt lag bei 146, zwischendrin hatte ich Phasen mit höheren Pulsen, aber niemals über 165. Von dieser Seite war der Lauf sehr erfolgreich!

Freitag, 10. August 2007

Kein langer Lauf heute

Ich hatte gestern angekündigt, daß ich heute von der Arbeit zurücklaufen wollte. Dazu hätte ich nach Feierabend etwas Zeit gebraucht. Leider hab ich erfahren, daß wir heute Besuch bekommen und ich deswegen zeitig zuhause sein muß.

Zum Glück, muß ich sagen: das Wetter ist dermaßen eklig (kühl, regnerisch, neblig, feucht), daß ich eigentlich ganz froh darüber bin. Aber ich hole das nach: morgen muß ich zwar nicht zur Arbeit, aber es hindert mich keiner daran, die S-Bahn nach Friedrichsdorf zu nehmen, in die Tingelbahn nach Köppern umzusteigen und von dort den Weg zurückzulaufen!

Donnerstag, 9. August 2007

Regenlauf in Köppern

In Südwestdeutschland Regen, ansonsten wechselnde Bewölkung, sagt der Wetterbericht. Irgendwie scheint Köppern verrutscht zu sein, jedenfalls pißt es hier ununterbrochen. Das schreckt mich mittlerweile nicht mehr ab, und so bin ich heute wieder im Regen gelaufen - wieder alleine.

Am Anfang störte der Regen ein bißchen, aber das gab sich schnell. Schlimmer war, daß der Weg auf langen Strecken aufgeweicht, vermatscht und rutschig war; teilweise verdeckten Pfützen auf der ganzen Wegbreite die Laufspur. Unter diesen Umständen ging es nur darum, heil wieder anzukommen, sprich ohne auszurutschen oder umzuknicken. Geschwindigkeitstraining war heute nicht drin.

Egal, es hat trotzdem Spaß gemacht. Und so langsam war ich auch nicht: ich beendete nach 45:40 Minuten bei einem Pulsdurchschnitt von 143. Ich muß wieder lustig ausgesehen haben, jedenfalls traf ich im Treppenhaus zwei, drei Kollegen, die mir alle unabhängig voneinander die Dusche nahelegten...

Für morgen habe ich mir vorgenommen, morgens mit der S-Bahn zur Arbeit zu fahren und abends zurückzulaufen. Das dürften etwa 22 km sein. Mal sehen, ob ich das organisiert bekomme bzw. den Schweinehund überwinden kann!

Dienstag, 7. August 2007

Köpperner Mittagspause

Heute bin ich wieder allein gelaufen, weil meine Kollegen mal wieder schwächeln. Das Wetter ist frisch und regnerisch, feucht, gar nicht so unangenehm. Es gab keine besonderen Vorkommnisse: ich bin ein bißchen langsamer als neulich gelaufen, weil ich die Beine noch vom Sonntag spürte. Immerhin schaffte ich die Strecke in 46:35 Minuten bei einem Puls von 146.

Ein Wort zum Gewicht: meine Kilos purzeln langsam, aber beständig. Jetzt bin ich mehr oder weniger stabil bei 75 angekommen. Was aber in den Zahlen nicht unbedingt so rüberkommt: mein Bauch ist weg! Jedenfalls wurde ich schon von Kolleginnen und Kollegen ein paarmal gefragt, ob ich abgenommen hätte. Ich muß nur noch den Trend ein bißchen weiter fortführen, dann paßt das schon mit dem Gewicht!

Sonntag, 5. August 2007

Lauf mit Jörg

Gestern Abend hat eine Freundin unserer Tochter bei uns übernachtet. Dabei erfuhr ich, daß ihr Vater, Jörg, heute Vormittag laufen gehen wollte. Ich fragte kurzerhand, ob ich mitlaufen konnte, und er rief mich heute morgen an.

Er wollte einen langen Lauf über 2,5 Stunden machen. Das war mir zuviel, aber ich konnte die ersten 10 km laufen und aufhören, während Jörg weiterlief. So beschlossen wir es. Wir liefen ziemlich schnell los, wir hatten ein 4:40er Tempo drauf, aber bei der ersten höflichen Nachfrage von ihm, ob es in Ordnung sei, wurden wir wieder langsamer. Die Strecke kannte ich nicht, wir liefen zunächst an der Nidda durch Heddernheim, dann durch die Nordweststadt nach Niederursel und von dort in Richtung Riedberg, zurück nach Heddernheim und trennten uns am Eschersheimer Schwimmbad wieder.

Einen Teil dieser Strecke kannte ich doch: zwischen Niederursel und Riedberg waren wir schon mal spazieren gewesen, und zwar beide vollständigen Familien. Das war der letzte Spaziergang im Dezember 2005 vor meiner Operation. Damals wußte ich nichts darüber, daß sie mir bevorstand, aber ich mußte an jeder Ecke Halt machen und mich bei jeder möglichen Gelegenheit hinsetzen, weil die Luft nicht reichte. Heute konte ich die gleichen Felder im Laufen durchqueren, nicht ohne Genugtuung!

Am Ende hatte ich 10,7 km in 1:02 Stunden absolviert, was einen Durchschnitt von 5:47 min/km ergibt. Mein Pulsdurchschnitt lag bei 150.

Ich nutzte die Gelegenheit, um Jörg an das Kilometerspiel zu erinnern - er ist noch nicht dazu gekommen, sagte er...ö

Samstag, 4. August 2007

Niddalauf, wieder mit Franziska

Heute bin ich bei herrlichem Wetter wieder mit Franziska an der gewohnten Niddastrecke gelaufen. Sie hatte ein bißchen nachzuholen, weil sie zuletzt am Mittwoch letzter Woche mitgelaufen war. Das ging aber gut: wir liefen in lockerem 6:20er Tempo (d.h. für mich locker, für sie ein bißchen schnell)
bis zur Abzweigung nach Berkersheim. Nach 1:06 Stunden hatten wir 10,5 km geschafft, mein Durchschnittspuls lag bei 132, und es reichte sogar für einen kleinen, aber heftigen Sprint am Schluß.

Donnerstag, 2. August 2007

Purzel... wieder ein Streckenrekord gefallen

Heute habe ich es geschafft, meinen Kollegen zum Mitlaufen zu überreden. Da er seine Laufsachen immer in der Firma deponiert, war das kein Problem. Einzig das Wetter machte mir ein wenig Sorge, es hat kurz vor der Mittagspause ziemlich geregnet. Aber ich war vorbereitet und hatte ein langarmiges Laufshirt mitgebracht.

Wir liefen los und erzählten uns gegenseitig die letzten Neuigkeiten, ich war ja drei Wochen nicht da gewesen, und wir sitzen nicht mehr im gleichen Raum. Irgendwann merkte ich, dass seine Antworten etwas abgehackt kamen - wir waren wohl zu schnell. Aber der Ehrgeiz war da: ich hatte von meiner Zeit am Dienstag erzählt, und beim ersten Drittel war klar, wenn wir das Tempo beibehalten, schaffen wir es nochmal mit dem Streckenrekord.

Irgendwann im Wald fing es an zu regnen, was eine große Erleichterung war; ich hätte das lange T-Shirt nicht anziehen dürfen. An der letzten langen Steigung, die meine Schwäche und gleichzeitig seine Stärke ist, liefen wir im gleichen Tempo nebeneinander, einer lauter schnaufend als der andere. Da schüttete es auch glücklicherweise eimerweise. Am Ende dieser Steigung drückte Akki nochmal aufs Tempo, und ich hielt eine Weile mit, bis ich etwa 300 Meter vor dem Ende doch langsamer wurde.

Geschafft! Akki machte 42:52 Minuten, während ich auf 43:06 kam. Mein Durchschnittspuls lag dabei bei akzeptablen 147, aber wir waren beide so verausgabt, dass es uns überhaupt nichts ausmachte, an der Ampel von vorbeifahrenden Autos geduscht zu werden.