Von der Herzoperation Silvester 2005 zum Marathon Oktober 2007

Montag, 30. Juni 2008

Abendlauf mit Franziska und Hund

Heute Abend bin ich wieder mit Frau und Hund gelaufen. Es war ein unruhiger Lauf, mit vielen Unterbrechungen und Tempowechseln, weil der Hund das eben brauchte, und wir paßten uns an. Wir liefen die 6,2-km-Strecke in 41:32 Minuten, mein Puls war bei 144 im Durchschnitt, am Ende nach einem Sprint bis 183 hochgeschnellt.

Ich war relativ unzufrieden, weil ich eigentlich entweder länger oder schneller hätte laufen wollen, aber jetzt am Abend merke ich, daß es vielleicht doch nicht so schlecht ist, einen Lauftag ohne Muskelkater zu beenden. Der Knöchel belohnt das auch mit etwas weniger Schmerzen als sonst.

Heute hatte ich einen kleinen Unfall im Schwimmbad, der zwar völlig harmlos war (ich schrammte mir vier Finger am Betonboden blutig), aber mir doch wieder bewußt machte, daß es mit dem Marcumar nicht zu spaßen ist: ich blutete lange Zeit, zwar ganz wenig, aber erst nach etwa drei bis vier Stunden hatte es ganz damit aufgehört. Das ist mir eine Mahnung: keine Unfälle!

Sonntag, 29. Juni 2008

Abendlauf mit Franziska, 10km an der Nidda

Gestern Abend bin ich mit Franziska gelaufen. Wir nutzten das schöne Wetter und die Tatsache, daß unsere Kinder zuhause waren und liefen diesmal ohne den Hund.

Wir liefen gemütlich los, immer an der bewährten Niddastrecke, und hatten prompt mit herumschwirrenden Mücken zu kämpfen. Wir nahmen uns vor, lieber morgens zu laufen, weil sie da noch nicht so zahlreich unterwegs sind. Unterwegs waren aber viele Läufer, momentan scheint Hochsaison zu sein. Mein Knöchel störte nicht allzu sehr, also liefen wir die sattsam durchgemessene 10-Kilometer-Strecke (laut Forerunner 10,2). Wir hielten am Eschersheimer Schwimmbad nach 59:07 Minuten und nahmen uns auch das vor: beim nächsten Lauf morgens starten und direkt hinterher schwimmen gehen.

Der Knöchel machte alles ganz gut mit, heute spüre ich ihn schon, und er ist etwas geschwollen, aber alles in allem relativ gut. Mein Durchschnittspuls war mit 158 etwas höher als neulich, dafür war der Maximalpuls mit 175 niedriger. Der Muskelkater wird langsam weniger, aber am linken Knie hatte ich ein unangenehmes Ziehen.

Freitag, 27. Juni 2008

Wieder vorsichtig laufen

Gestern Abend habe ich mir nach dem erfolgreichen Anschluß einer neuen Waschmaschine eine Laufeinheit gegönnt. Ich bin um 21:30 los, was den Vorteil hatte, daß es dann nicht mehr so schwül war, allerdings auch den Nachteil, daß die Mücken unterwegs waren. Prompt ist mir so ein Viech ins Auge geflogen, und ich hatte meine liebe Müh, es da rauszupulen.

Es war ein guter Lauf, wenn es auch wieder etwas ernüchternd war zu merken, daß ich ganz schön außer Form bin. Ich ließ mich anfangs von einem schnellen Läufer mitziehen, der scheinbar mühelos ein Tempo drauf hatte, das mir nicht einaml ansatzweise gelungen wäre.

Dem Knöchel ging es soweit gut, wobei ich ihn nach dem Lauf vor allem beim Treppen abwärts laufen schon deutlich spürte. Nach wie vor war aber mein Muskelkater schlimmer, der diesmal nicht nur auf den Oberschenkeln, sondern auch an Waden, Bauch und Hintern bemerkbar machte. Aber wir Läufer sind schon ein merkwürdiges Volk: das ist ein Schmerz, den ich gerne spüre (er hält heute morgen an, wenn auch deutlich abgemildert).

Die Strecke war mit 6,7 km nur unwesentlich länger als am Dienstag, die Zeit mit 35:18 Minuten etwas kürzer (5:16 min/km) - ich war eindeutig schneller, das merkten dann meine Beine. Der Durchschnittspuls war mit 171 entsprechend höher (186 maximal).

Alles in allem ein netter Lauf, ich werde am Samstag wieder mit Frau und Hund laufen und versuchen, mich nicht zum Rasen verführen zu lassen. Ich muß mich in Demut üben :)

Donnerstag, 26. Juni 2008

Erster erfolgreicher Lauf

Die lange Pause ist zuende. Nach einer quälend langer Zeit habe ich vorsichtig mit dem Laufen wieder angefangen.

In der Zeit habe ich meinen Knöchel so richtig verwöhnt. Neben der Schiene, die ich zur Vermeidung von neuerlichen Umknick-Unfällen getragen habe, bekam ich das Schmiermittel Hyaluronsäure ins Sprunggelenk gespritzt, was eine unterstützende Wirkung auf den Knorpel hatte. Dazu habe ich eine Osteopathin kennengelernt, die mir eine kurze, aber effektive Behandlung zukommen ließ.

Derart erholt, wollte ich unbedingt laufen gehen. Die Gelegenheit dazu hatte ich vorgestern mit meiner Frau und unserem Hund. Wir liefen an der bekannten Niddastrecke so, daß ich etwa 30 Minuten laufen konnte. Die Distanz betrug 6,3 km, die wir in 37:23 Minuten absolvierten (5:55 min/km). Pulsmäßig bewegte sich alles im grünen Bereich, ich hatte einen Durchschnitt von 152, sogar für einen kurzen Sprint am Ende reichte es (187er Puls).

Dem Knöchel ging es dabei gut. Ich hatte schon aufgrund der langen Pause etwas Schmerzen erwartet, aber es war erstaunlich ruhig. Nach anderthalb Tagen Pause tut er jetzt überhaupt nicht weh. Was etwas überraschend kam: meine Oberschenkel haben offensichtlich abgebaut, ich habe davon regelrechten Muskelkater abbekommen.

Alles in allem eine sehr erfreuliche Entwicklung, und ich muß jetzt langsam wieder ins Laufen kommen. Wünscht mir Glück!

Dienstag, 17. Juni 2008

Und ich sage Euch: das Ende ist nah!

Das Ende der Laufpause naht. Jawoll!

Heute morgen habe ich die letzte meine Spritzen ins Sprunggelenk gesetzt. Dazu werde ich morgen die Schiene 6 Wochen getragen haben, womit ich dann langsam mit dem Laufen wieder anfangen darf. Der Orthopäde riet mir zur Mäßigung, langsam anfangen, schauen, wie es dem Gelenk geht, nicht übertreiben, überhaupt: ganz vorsichtig. Ich werde mich daran halten.

Die Bilanz der Pause ist eigentlich ganz positiv, obwohl ich darunter sehr gelitten habe: meinem Knöchel geht es so gut wie selten, er ist abgeschwollen und tut fast gar nicht mehr weh. Das "fast" klingt jetzt nicht so positiv, aber wenn ich bedenke, daß ich zuvor recht selten schmerzfrei war, ist das schon eine gute Sache. Ich weiß nicht, ob die Hyaluronsäure oder die Schiene maßgeblich dafür war, aber das Gesamtergebnis ist positiv.

In der Zwischenzeit habe ich ein kleines Abenteuer erlebt: ich hatte beim Autofahren einen Kreislaufkollaps und bin mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht worden (sie kamen sogar mit dem Hubschrauber, weil Stau war, aber ich durfte nicht mitfliegen). Ich verbrachte eine Nacht in der Intensivstation, am nächsten Tag ging es mir schon besser, aber Untersuchungen haben ein paar beunruhigende Dinge ergeben, so daß ich mich demnächst wieder dort einfinden werde, um eine MRT von meinem Herz machen zu lassen.

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Mittwoch, 11. Juni 2008

Zwischenbericht aus der nichtlaufenden Versenkung

Die Zwangspause tut mir zugegebenermaßen gut. Mittlerweile bin ich beinahe schmerzfrei, was schon für sich eine Leistung ist, denn diesen Zustand hatte ich schon lange nicht mehr gehabt, also auch vor dem letzten Umknicken im Wald nicht. Die Schiene wirkt sich sehr positiv aus, die Ruhe natürlich auch, und ob die Spritzen die positive Wirkung weiter verstärken, kann ich zwar nicht eindeutig bejahen (ich weiß ja nicht, wie es ohne sie gelaufen wäre), aber zumindest nicht direkt verneinen.

Mittlerweile fiebere ich meinem ersten Lauf entgegen, der voraussichtlich nächste Woche irgendwann stattfinden wird. Bis dahin muß ich mich noch gedulden, die letzte der 5 Hyaluronsäure-Spritzen bekomme ich nächsten Dienstag gesetzt. Ab dann darf ich wieder Marcumar nehmen und die täglichen Heparinspritzen langsam wieder absetzen - uff.

Positiv gibt es zu berichten, daß ich etwas Fahrrad gefahren bin. Immer wieder kürzere Fahrten in der Stadt, aber auch zweimal die knapp 20 km lange Fahrt zwischen Frankfurt und Köppern (morgens zur Arbeit, abends wiedernach Hause). Das hat prima geklappt, das Gelenk hat alles brav mitgemacht, und ich bin nicht umgekippt. Beim ersten Mal brauchte ich 57 Minuten für den (leicht ansteigenden ) Hinweg, 47 für den Rückweg; beim zweiten Mal 55 Minuten hin, 44 Minuten zurück.

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