Von der Herzoperation Silvester 2005 zum Marathon Oktober 2007

Freitag, 30. November 2007

Mittagslauf in Köppern bei Nebel

Heute mal wieder allein gelaufen. Der Pausentag gestern hat sich positiv auf die Motivation und die Beine ausgewirkt, leider noch nicht auf den Magen, der immer noch Ärger macht. Das Wetter war unangenehm, aber nicht so schlimm: es hat immerhin nicht geregnet. Ansonsten zum Auswandern.

Ich lief die Runde relativ locker, ohne große Anstrengung, aber auch ohne Ambitionen. Ohne jeden Zwischenfall beendete ich sie nach 45:39 Minuten und war damit ganz zufrieden.

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Now playing: Miles Davis - Flamenco Sketches

Mittwoch, 28. November 2007

Mittagslauf in Köppern bei sonnigem, kalten Wetter

Der heutige Lauf war eine Wiederholung des gestrigen bis ins Detail: keine Lust, der Magen immer noch verstimmt, die Beine müde, das Wetter sonnig und kalt.

Die Zeit: 46:08 Minuten.

Mittagslauf in Köppern bei sonnigem, kalten Wetter

Ups, diese Nachlässigkeit: gestern habe ich schon wieder den Blogeintrag vergessen. Sei hiermit nachgeholt.

Der Lauf war eine Wiederholung des Laufs am Montag, wenn auch nicht vom Wetter: es war sonnig und kalt. Ich war mal wieder schlapp und schlecht motiviert, mein Magen ebenfalls, meine Beine wollten genauso wenig. Die Runde schaffte ich mit Ach und Krach nach 45:21 Minuten, und wieder war ich etwas überrascht, daß es etwas schneller zu gehen schien als nach Gefühl.

Montag, 26. November 2007

Mittagslauf in Köppern bei Regen und Kälte

Heute bin ich wieder alleine gelaufen. Die Motivation war nicht unbedingt die beste, aber ich habe mich aufgerafft und bin losgelaufen. Es war kalt und wechselhaft, als ich loslief, hatte ich noch ein paar Sonnenstrahlen, aber es wendete sich schnell zum Schlechten, und nach etwa dem ersten Viertel begann es zu regnen.

Mir ging es nicht sehr gut, ich hatte etwas Magengrummeln, meine Beine waren schwer, ich war überhaupt etwas unlustig, und der matschige Boden machte die Sache nicht leichter. Ich war also froh, als ich völlig durchgefroren das Ende der Strecke erreichte. Ich war überrascht, daß ich sie in 46:03 Minuten gelaufen war; nach meinem Gefühl hätte ich mit mindestens 48 Minuten gerechnet.

Samstag, 24. November 2007

16,6 km durch Nidda- und Grüneburgpark

Heute war es mal wieder ein wunderschöner Herbsttag, und da ich gestern etwas Stress im Büro hatte und deswegen nicht gelaufen war, war ich heute doppelt motiviert. Ich versuchte sogar, Katinka79 aus Qype zum Mitlaufen zu motivieren, aber sie lehnte ab, sie wollte diesmal alleine laufen und verschob das auf nächste Woche. Ich bin mal gespannt.

Es war sonnig und relativ warm, so daß ich sogar mit kurzer Hose gelaufen bin; zuerst hatte ich noch überlegt, noch das kurze Shirt anzuziehen, aber das habe ich dann doch gelassen - zum Glück, muß ich sagen, denn zwischendrin war es doch ganz schön frisch.

Ich lief eine schöne, 16,6 km lange Strecke an der Nidda, durch den Niddapark bis zum Grüneburgpark, drehte dort eine recht schnelle Runde und kam auf ungefähr gleichem Weg wieder zurück. Dafür brauchte ich 1:37 h.

Mit dem heutigen Lauf bin ich bei 1.353 km angekommen. Damit scheint es mir nicht unmöglich, die 1.500 km bis Jahresende zu erreichen. Ich werde zwar dranbleiben müssen, aber es ist machbar!

Mittwoch, 21. November 2007

Erholungslauf in Köppern

Heute bin ich zwar wieder alleine in Köppern gelaufen, aber ich habe es ganz ruhig angehen lassen. Der schnelle Lauf von gestern steckte mir noch in den Knochen, ich hatte noch Muskelkater, und ich bin also ganz locker gelaufen.

Zwischendrin hat es angefangen zu regnen. Die Wettervorhersage ist einfach unzuverlässig, die hatten heute morgen ganz klar gesagt, daß es trocken bleiben würde. Egal, ich war eh schon naß geschwitzt. Die Runde beendete ich nach 46:04 Minuten und fühlte mich trotzdem ziemlich fertig.

Dienstag, 20. November 2007

Mittagslauf in Köppern und echte, neue PB

Heute bin ich wieder zu einem einsamen Mittagslauf gestartet, und diesmal habe ich eine Hasi-prüfsichere Verbesserung der Bestmarke hingekriegt. Das Wetter war nicht so kalt, der Boden war hinreichend trocken, ich war ganz gut in Form - optimale Bedingungen also.

Ich mache es kurz: ich habe es hingekriegt. Nach 41:49 Minuten kam ich an, und diesmal hatte ich mich sogar ein wenig übernommen, ich rang nach Luft, die Atmung fiel schwer, die Lunge schrie nach Sauerstoff, bekam aber keinen ab. Das dauerte nur ein paar Sekunden, brachte aber Erinnerungen an schlechte Zeiten.

Freitag, 16. November 2007

Köppern bei Kälte und neue PB

Heute bin ich wieder alleine gelaufen, nachdem ich gestern einen Pausentag eingelegt hatte. Die Kollegen waren beide nicht zum Mitkommen zu bewegen, was auch bei dem nicht eben einladenden Wetter verständlich ist: kalt, leicht windig, mit einer dicken Wolkendecke. Durch den Pausentag fühlte ich mich gestärkt, und so lief ich in gutem Tempo los. Schon am Anfang dachte ich, ich könnte einen neuen Versuch wagen und den Streckenrekord für Akki schwerer erreichbar machen. An der Bahnschranke hatte ich 14:07 Minuten, es war also machbar. Der Boden war zwar immer noch matschig, aber nicht wirklich naß, und ich konnte gut durchlaufen. Irgendwann fing es an zu schneien, aber das störte nicht weiter.

An der Baustelle gegen Ende der Strecke wurde es etwas gefährlich, weil es da schon sehr unübersichtlich und rutschig war, aber ich kam durch. Danach ist der Weg ein gutes Stück geteert, ich gab Gas, und tatsächlich, die Zielgerade war in Sicht. Nur noch ein letzter Sprint - geschafft! Ich drückte auf die Stoppuhr.

42:15! Ich hatte es tatsächlich eine Sekunde schneller als beim letzten Mal geschafft.

Mittwoch, 14. November 2007

Köppern in Graupel, Schnee und Hagel

Heute Mittag bin ich planmäßig alleine losgelaufen. Das Wetter sah einigermaßen passabel aus, zwar wechselhaft, aber besser als gestern - zumindest dachte ich das. Ich nahm mir vor, etwas schneller zu laufen, da ich mich etwas besser fühlte.

Kaum war ich losgelaufen, fing es an zu schneien. Der Wind blies mir den Schnee ziemlich scharf ins Gesicht, und plötzlich wurde der Schnee dichter, schwerer - es wurde Graupel. Die Nase war eisig, die Luft richtig schneidend, der Wind sauste einem um die Ohren wie im tiefsten Winter. Aber das motivierte nur, schneller zu laufen, denn bei dem Wetter will sich kein Schwein draußen aufhalten.

Nach einer Weile hörte der Graupel auf, es wurde wieder Schnee, der an mancher Stelle auch liegen blieb. Es dauerte aber nicht lange, dann ging es wieder los, diesmal dicker: feste Hagelkörner kamen runter, zum Glück nicht allzu große. Das dauerte dann auch nicht lang; an der Bahnschranke hatte der Hagel wieder aufgehört, und ich hatte gerade 14:23 Minuten hinter mir. Ich lief also bei gutem Tempo weiter, immer ein wenig auf der Hut, nicht auszurutschen, denn der Boden war doch sehr matschig und unübersichtlich vom Laub. Der Schnee setzte wieder ein, an der Baustelle mußte ich schon höllisch aufpassen, nicht im Graben zu landen, der sich richtig einladend auftat.

Ich beendete die Strecke zwar ohne Streckenrekord, aber bei ansehnlichen 42:48 Minuten - bei strahlendem Sonnenschein. Aprilwetter im November!

Mittagslauf mit Akki in Köppern bei Regen und Kälte

Gestern bin ich nicht mehr dazugekommen, den Blogeintrag für den Mittagslauf zu schreiben, was ich hiermit noch schnell nachschieben möchte. Der Dienstag ist eigentlich mein ungerader, sprich Pausentag, aber da möchte Akki immer laufen, also habe ich außerplanmäßig beschlossen, mitzulaufen. Und zwar derartig außerplanmäßig, daß ich schon einen Börek gegessen hatte, als wir losliefen, so daß ich mit vollem Bauch die Runde machte - eigentlich gar nicht mein Ding.

Wir schwächelten ein bißchen. Ich spürte noch etwas Muskelkater der vorangegangenen Läufen, Akki war am Wochenende auch laufen gewesen (10 km an der Nidda), zudem war es kalt und regnerisch und überhaupt ungemütlich, zumal der Waldboden naß und an mancher Stelle auch richtig matschig war, so daß man aufpassen mußte, nicht hinzufallen. Die Baustelle ist zudem immer noch aufgerissen.

Wir kamen also alles in allem nach 48:20 Minuten an und waren froh, ins warme Gebäude zurückkehren zu können. Selten habe ich mich über eine warme Dusche so gefreut.

Bei diesem Lauf habe ich die 1.300-km-Marke überschritten. Ich klopfe mir an die müde Schulter!

Montag, 12. November 2007

Einsamer Lauf in Köppern

Der Montagslauf entwickelt sich langsam zur Alleinveranstaltung. Die Kollegen schwächeln alle miteinander, und da blieb mir heute nichts anderes übrig, als alleine loszuziehen.

Es kostete doch etwas Überwindung. Der lange Lauf gestern hatte doch eine Muskelkaterspur bei mir hinterlassen, das Wetter war zwar relativ freundlich, aber nicht wirklich angenehm, und eigentlich wäre ich doch liebend gern drinnen im Warmen geblieben. Aber da half nichts, ich mußte raus, also hieß es umziehen, Laufschuhe zuschnüren und loslaufen.

Ich habe es nicht bereut. Nach den ersten paar hundert Metern, die wirklich unangenehm waren, lockerten sich die Wadenmuskeln, der Knöchel hörte auf zu mucken, und mein Laufstil näherte sich langsam dem aufrechten Gang eines Homo Sapiens, weg vom Watschelgang einer Gans oder so. Nach einer Weile konnte ich das sogar genießen. An der Bahnschranke der Friedrichsdorfer Straße schaute ich auf die Uhr, da hatte ich 15:50 Minuten hinter mir, so daß klar war, daß heute kein irgendwie gearteter Streckenrekord zu erwarten war, aber es ging.

Nach einer insgesamt doch entspannten Runde kam ich am Ende des Schotterwegs nach 45:53 Minuten an.

Sonntag, 11. November 2007

Längerer Niddalauf im Regen

Das Wetter war heute mal wieder zum Abgewöhnen: kalt, windig, regnerisch und trüb. Optimales Laufwetter also, denn für was anderes eignet sich das Wetter kaum. Also rein in die Klamotten, ich gönnte mir diesmal sogar eine Kappe und den MP3-Player aus dem Handy, und raus ging es Richtung Niddawiesen.

Da es bei diesem Wetter die GPS-Navigation ausfällt, bin ich sozusagen blind gelaufen. Einzig mein Gefühl sagte mir, ob ich zu schnell, zu langsam oder gerade richtig war, aber da ich überhaupt kein Ziel vor Augen hatte, stellte sich schnell das Gefühl ein, genau richtig zu laufen. Ich variierte das Tempo anscheinend nach der Musik, zumindest kam mir das so vor, aber auch das war völlig in Ordnung. Schwierig wurde es nur bei jazzigen Stücken mit ungeradem Rhythmus, aber da lief ich halt nicht im Takt.

Ich hatte schon bei anderen Läufen zwischen Rödelheim und Nied, etwa gegenüber der Westerbach-Einmündung, ein Schild gesehen, das einen Fahrradweg nach Eschersheim markierte. Das machte mich neugierig, und heute bin ich dem nachgegangen; ich bog also nach links ab, weg von der Nidda, und fand mich relativ schnell im Biegwald - da hörte aber bald die Beschilderung auf, der Biegweg genauso, und ich fand mich in einer Wohnsiedlung ohne sichtbaren Ausweg. Fluchend suchte ich einen Weg, der mich durch Industriegebiet und Strasse bis zum Niddapark führte. Blöde Beschilderung.

Am Ende hatte ich 19,26 km in 1:53 h gemacht. Ich kam völlig durchnäßt und etwas durchgefroren nach Hause, aber einigermaßen glücklich und zufrieden - glücklicher wäre ich gewesen, wnn ich den Weg durchs Industriegebiet nicht hätte laufen müssen.

Mittwoch, 7. November 2007

Mittagslauf in Köppern, wieder allein

Heute wieder allein gelaufen, beide Kollegen sind mit dem Rad gefahren und wollten sich schonen. Auch nicht schlecht, ich habe mir diesmal Musik mitgenommen (Abdullah Ibrahim - Ode to Duke Ellington) und bin losgezogen. Es war kühl, aber nicht kalt, bewölkt, aber nicht regnerisch. Ein typischer Herbsttag.

Es war nicht viel los unterwegs. Zwei Hundespaziergänger, zwei Radfahrer, ein paar Rentner im Wald. Ein Reh ist zwischen die Bäume gehüpft. An einer Stelle war der Waldweg gesperrt, eine Baustelle, aber ich habe mich trotzdem da durchgezwängt (keine Lust, große Umwege zu laufen). Nach 44:58 Minuten kam ich ans Ziel.

Dienstag, 6. November 2007

(Nach)Mittagslauf mit Akki in Köppern

Die Mittagspause haben wir heute aufgrund von Terminen weit nach hinten verlegt. Das hat sich als schlau herausgestellt, denn der Regen, der die ganze Zeit das Laufen ungemütlich zu machen drohte, hatte dann aufgehört. Wir konnten also ohne Hagel, Donner oder wasserspritzende Busse einen lockeren Lauf durch den zwar nassen, aber schönen Wald in Köppern machen.

Wir beendeten den Lauf ohne Zwischenfälle nach 47:20 Minuten.

Mittagslauf mit Nils in Köppern

Gestern habe ich noch vergessen, den Blogeintrag zu schreiben. Ich bin mittags noch mit Nils in Köppern gelaufen (Akki hatte noch Muskelkater von einem langen Wochenendlauf), eine ganz nette Runde durch den Wald. Es war kühl, aber nicht zu kalt; eigentlich hätte ich auch die kurzen Klamotten anziehen können, aber ich entschied mich für die Warmduschervariante.

Mittlerweile ist das Laub ziemlich runtergekommen, die Bäume sind kahl, an mancher Stelle muß man den Weg suchen. Nicht, daß es schwer wäre, es sieht nur anders aus. Und es läuft sich wunderbar weich darauf.

Wir beendeten die 8-km-Strecke nach 44:29 Minuten. Heute werde ich wohl wieder laufen, und zwar mit Akki. Das Wetter schien vorhin ganz schön, jetzt regnet es - mal sehen, wie es dann gegen Mittag aussieht.

Sonntag, 4. November 2007

Zwischenbilanz

Mittlerweile sind etwa anderthalb Jahre seit dem Start dieses Blogs und meiner Laufaktivitäten vergangen. Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen. Was wollte ich erreichen, was habe ich erreicht?

Ich wollte einen Weg finden aus dem Tief, in dem ich mich damals befand, und suchte ihn im Laufen - aus heutiger Sicht war es die richtige Entscheidung. Ich habe mir gezeigt:

Es ist möglich, mit einer ausgetauschten Herzklappe Sport zu treiben (genaugenommen mit zwei). Es ist sogar möglich, einen Marathon zu laufen, also ernstzunehmenden Sport zu treiben.

Es ist möglich, sich in anderthalb Jahren von Null auf Marathon in Form zu bringen. Das geht auch neben Familie und Beruf. Wer das nicht auf die Reihe zu bringen glaubt, der hat es vielleicht nicht konsequent genug durchgezogen.

Es ist auch möglich, mit einer Knöchelarthrose zu laufen; es gibt Rückschläge und Schwierigkeiten, aber wenn man behutsam vorgeht, kann man es schaffen.

Es ist möglich, sein Gewicht zu reduzieren, und das, obwohl man verfressen und genußsüchtig ist :)

Es ist möglich, ein zunächst als unvermeidlich eingestuftes Vorhofflimmern soweit zurückzudrängen, daß es im täglichen Leben kaum mehr ins Gewicht fällt; ob es durchs Laufen, trotz des Laufens oder unabhängig davon so gekommen ist, sei erstmal dahingestellt. Was ich noch nicht hingekriegt habe, vielleicht aber noch kommen wird, ist die völlige Unabhängigkeit von meinen Medikamenten - momentan muß ich für diesen Zustand immer noch täglich 8 Tabletten schlucken.

Was kommt als Nächstes? Naja, ich werde noch einen Marathon in Angriff nehmen, und zwar, wie mein Kollege Akki das schön ausgedrückt hat, in einer "Männerzeit". Für Mainz im Mai 2008 bin ich schon angemeldet, aber vielleicht gibt es noch eine weitere Möglichkeit dazwischen.

Samstag, 3. November 2007

14 Kilometer an der Nidda

Die erste Trainingseinheit nach dem Marathon sollte eine ruhige werden: eine bekannte Strecke, keine Überraschungen, keine übermäßige Anstrengung. Einfach das schöne Wetter genießen, das sich heute ja nun wirklich besonders lauffreundlich zeigte: kühl, bewölkt, Nieselregen :(

Egal, mich zieht es schon seit Tagen wieder raus, also habe ich meine Klamotten angezogen, die Kinder zum Hundeausführen verdonnert und bin selber los. Ich wählte die bekannte Niddastrecke bis zur Stadtgrenze zu Bad Vilbel, die genau 14 km beträgt. Unterwegs habe ich wenige Läufer getroffen, ein paar Radfahrer, ein paar Walker, sonst traut sich bei dem Wetter ja keiner raus.

Für die 14 km habe ich 1:21 gebraucht. Muskel und Gelenke machten alles mit, einzig der Knöchel meldete sich zwischendrin, aber ich hatte noch Luft für einen kleinen Endspurt von etwa 200 Metern.

Donnerstag, 1. November 2007

Laufpause, aber Radfahren im Nebel

Als frischgebackener Marathoni gönne ich mir diese Woche eine Laufpause. Da meine Regeneration doch sehr schnell voranschreitet und ich fast schon wieder Lust zu laufen hätte, habe ich einen Kompromiss gewählt: ich überlasse das Auto meiner Frau und fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit.

Ich mußte mich doch etwas überwinden: die Außentemperaturen in Frankfurt liegen bei 5, in Köppern bei 3 Grad, es herrscht dichter Nebel, und es ist feucht und unfreundlich. Ich wähle Nils' direktere Route über Straße, weil ich doch keine Lust habe, 23 km hoch zu fahren, vielleicht fahre ich meine alte, schöne Strecke am Abend. Dafür habe ich extra das Ladegerät für meine Fahrradlampe mitgenommen, deren Akku natürlich leer ist.

Die Route ist mir nicht so geläufig, ich orientiere mich so gut es geht, und an einer Stelle bei Seulberg passiert das Unvermeidliche: ich stehe an einer Kreuzung, bei der ich nicht genau weiß, ob ich geradeaus fahren müßte oder rechts. Die undeutliche Erinnerung sagt geradeaus, der Orientierungssinn sagt rechts. Es gibt einen Hinweisschild, der aber keine Hilfe ist: nach rechts gibt er keinen Hinweis. Ich biege trotzdem ab, und logisch: ich verfahre mich - der Weg wird schmaler und endet im Acker. Nun ja, ich habe ein Geländerad. Normalerweise wäre das kein Problem, aber bei dem dichten Nebel habe ich keine Chance, mich an etwas zu orientieren. Der Umweg ist eigentlich ganz schön. Statt 16 km fahre ich also 18 - auch nicht schlecht.

Ich glaube, abends werde ich definitiv meinen alten Weg nehmen...