Von der Herzoperation Silvester 2005 zum Marathon Oktober 2007

Donnerstag, 31. Januar 2008

14 Kilometer an der Nidda bei Nacht und Regen

Gestern hatte ich eine längere Besprechung mit Kollegen, so daß ich mittags nicht laufen konnte. Eigentlich hätte ich mir das herausnehmen können, weil die Kollegen eine kurze Mittagspause einräumten, die aber dann doch länger wurde; in der Zeit wäre ich locker meine Runde gelaufen. Tja, die Prioritäten.

Egal, jedenfalls bin ich dann abends rausgegangen. Die Bedingungen waren schlechter; in der Zwischenzeit hatte es angefangen zu regnen, und es war schon dunkel und ziemlich kalt. Solche Dinge schrecken einen wahren Junkie nicht ab, also nahm ich meine Diodenstirnlampe, zog meine Laufklamotten an und ging raus - nur um Sekunden später wieder klingeln zu müssen. Ich hatte vergessen, meine Laufschuhe anzuziehen und war in Filzpantoffeln rausgegangen. Meine Frau und meine Tochter hatten was zu lachen.

Als die letzte Hürde genommen war, konnte ich dann tatsächlich starten. Es lief ganz ordentlich, irgendwie hab ich in letzter Zeit richtig viel Energie. Das merkte ich, als ich über das Drängelgitter am Fußgängertunnel unter der Bahnstrecke sprang: ich sprang mit dem linken Fuß ab, und noch im Sprung entschied ich, mit dem linken Fuß aufzutreten, so daß ich dann sozusagen auf einem Fuß drüber gehüpft bin. Cool.

Ich lief die 14-km-Niddastrecke in Richtung Bad Vilbel, eine Standardstrecke. Anfangs ging es etwas schleppend, aber irgendwann fand ich mein Tempo. Ich überholte einen Jogger bei Kilometer 2, ansonsten waren kaum Leute unterwegs. An der Brücke der B3 hatte ich 37 Minuten und 7 Kilometer drauf, dann lief ich die gleiche Strecke wieder zurück; gegen Ende gab es leichte Wadenkrämpfe, aber ansonsten ging es locker. Ich kam nach 1:13:52 Stunden und 14 Kilometer an, was ein ziemlich konstantes Tempo von 5:17 min/km ausmacht.

Danach bin ich mit Franziska ausgegangen und hab schön geschlemmt; alle verbrauchten Kalorien sind wieder drauf :)

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Now playing: Los Fabulosos Cadillacs - Carnaval toda la vida

Dienstag, 29. Januar 2008

Etwas ruhigerer Mittagslauf

Heute bin ich wieder allein gelaufen, aber diesmal habe ich es ruhiger angehen lassen: ich spürte die Beine schon noch von gestern. Das Wetter war mild, es war beinahe windstill, kein Regen, nur etwas bewölkt. Optimal für eine ruhige Runde also.

Unterwegs traf ich nur wenige Leute: Hundespaziergänger, zwei Radfahrer, zwei Rentner. Ansonsten war es auch im Wald ganz schön ruhig. Das war gut so, ich hatte den Kopf ziemlich voll und konnte die Gedanken etwas ordnen.

Am Ende der Strecke hatte ich 42:53 Minuten gebraucht, und mir ging es richtig gut.

Montag, 28. Januar 2008

Eine Sekunde...

Heute Mittag bin ich wieder in Köppern gelaufen, allein, wie es schon Gewohnheit wird. Ich fühlte mich richtig gut, und so lief ich relativ zügig an. An der Friedrichsdorfer Straße hatte ich 13:13 Minuten auf der Uhr, so daß ich mir dachte, ich könnte wieder mal den Streckenrekord knacken.

Ich lief weiter zügig bis etwa der Streckenhälfte, da schweiften meine Gedanken ab, ich stellte alle möglichen Überlegungen an und dachte gar nicht mehr ans Laufen. Später zog ich wieder an, aber ich merkte wieder die Beine. Nach der letzten Steigung ging es wieder besser, und als ich auf die Uhr schaute, waren es gerade 38:02 Minuten. Also los, es war zwar knapp, aber noch zu schaffen! Ich gab etwas Gas, aber nicht zuviel, denn die Beine waren schon deutlich zu spüren. Am Ende die allerletzte Steigung, und ich passierte die Linie. Ich drückte auf die Stoppuhr: Mist! 39:52! Eine Sekunde zu lang.

Sonntag, 27. Januar 2008

Hundetraining am Sonntag

Heute schon zum dritten Mal: ich bin mit dem Snoop wieder laufen gegangen. Er gewöhnt sich langsam daran, wenn auch wirklich nur langsam; hin und wieder zerrt er ganz schön an der Leine, vor allem, wenn er an einer bestimmten Stelle einen Entenschwarm sieht - da kann er sich gar nicht bremsen. Aber auch andere Hunde sind natürlich attraktiv, und manchmal auch Radfahrer, da hat er erstmal Angst, und dann will er unbedingt hinterher - eine anstrengende Angelegenheit.

Aber alles in allem funktioniert das immer besser, und ich werde das wohl jeden Sonntag so machen. Die Strecke ist auch ganz prima so, 12,1 km, nicht zuviel weder für mich noch für den Hund, und sie läßt sich variieren bei Bedarf. Heute waren jede Menge Jogger unterwegs, sogar ein paar Bekannte habe ich getroffen.

Wir kamen nach 1:11:18 Stunden an und waren damit ein bißchen schneller als beim letzten Mal.

Samstag, 26. Januar 2008

Es läuft gut... langer Lauf

Gestern bin ich wieder von der Arbeit nach Hause gelaufen; im Prinzip die gleiche Strecke wie schon im September, nur leicht variiert, so daß sie diesmal keine 23 km, sondern nur 21,84 km lang war. Das Wetter dafür war wie gerufen: absolut wolkenlos und sonnig, ein Traumwetter, um durch die schöne Landschaft zu laufen. Lediglich der Wind störte, der kam aus südwestlicher Richtung, und da mußte ich bei manchen Abschnitten direkt dagegen anlaufen. Unangenehm.

Diesmal hatte ich überhaupt keine Ermüdungserscheinungen, mir ging es richtig gut. So gut, daß ich am Ende daran zweifelte, ob ich die Uhr nicht irgendwann versehentlich ausgemacht hatte, denn ich hatte keine zwei Stunden dafür gebraucht. Später rekonstruierte ich meine letzten Schritte bei der Arbeit, und es stimmte: ich hatte für die 21,8 km lange Strecke 1:59:18 Stunden gebraucht, und danach fühlte ich mich noch relativ frisch und locker. Das entspricht einem 5:30er-Schritt, und auch, wenn ich heute doch die Beine spüre, bin ich sehr zufrieden damit. Es läuft momentan richtig gut.

Mittwoch, 23. Januar 2008

Mittagslauf in Köppern, allein

Heute bin ich wieder allein gestartet - Akki ist ja nicht mehr dabei, und Markus hatte zwar "möglicherweise" zugesagt, entschied sich aber doch dafür, essen zu gehen.

Ich spürte die Beine von gestern, lief also nicht allzu schnell. Die Wege waren relativ trocken, es war mit 2 Grad kalt, aber nicht zu kalt. Es ging ganz gut.

An einer Stelle, bei der ich mich mit einer Steigung abmühte, sprach mich ein älterer Herr an, etwa rüstiges Rentneralter:
"Hiä! Un für was soll des gut sei?"

Ich stammelte etwas von wegen gesund und fit werden, was sicherlich nicht dem von mir abgegebenen Eindruck entsprach, und ein spöttisches Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit.
"Naja, es ist wohl eher der Glaube, was?"

Ich hielt an, schnaufte etwas von Abnehmen, beweglich bleiben, aber er grinste mich immer noch frech an. Dann zuckte ich mein Totschlagargument:
"Ich zeig Ihnen mal was!" Und tatsächlich machte ich den Reißverschluß meines Laufshirts auf und zeigte ihm meine Narbe. "Herz-OP. Vor zwei Jahren. Da war ich völlig bewegungsunfähig. Dann habe ich mit dem Laufen angefangen, und sehen Sie mich jetzt an!"

Das Grinsen war verschwunden. Große Augen. "Oh. Ja, ich sehe Sie ja öfters hiä. Klar, jedem das Seine!"

Ich lief weiter. Eine nette kleine Pause, die hatte ich gut brauchen können. Ich brauchte für die Strecke insgesamt 42:40 Minuten - nicht schlecht, wenn man das Schwätzchen mit einbezieht.

Dienstag, 22. Januar 2008

Die Kilos purzeln... die Zeiten auch...

Heute morgen habe ich zum ersten Mal seit Jahren weniger als 70 Kilo auf die Waage gebracht: 69,9. Das schwankt und wird sich sicher ändern, aber die Tendenz ist da. Das immerhin ist ein Vorteil davon, daß mein Magen so im Eimer ist: ich esse definitiv weniger.

Das zeigt auch Wirkung. Heute habe ich schon wieder einen neuen Streckenrekord in Köppern aufgestellt. Bei Außentemperaturen um die 5 Grad und nur leichtem Wind, ansonsten recht angenehmem Wetter ließ es sich gut laufen; die Strecke war noch feucht, aber nicht zu matschig, so daß ich gut durchkommen konnte. Die neuen Schuhe haben schon eine leichte Patina angesetzt, und ich habe mir einen Riesenpflaster auf die Fußsohle geklebt.

Das alles kombiniert, ergab zum ersten Mal eine Zeit unter 40 Minuten: ich beendete den Lauf bei 39:51 Minuten bei einem Puls von 172 und ziemlich aus der Puste, aber sehr zufrieden mit mir selbst.

Leider gibt es noch einen Verlust zu verzeichnen: mein Kollege Akki, mit dem die ganze Mittags-Lauferei angefangen hatte, hat heute erklärt, daß er nicht mehr laufen will. Er plagt sich seit einiger Zeit mit Schmerzen an verschiedenen Stellen und meinte nun, das Laufen sei nichts mehr für ihn - er wird sich fortan dem Radfahren widmen. Schade.

Montag, 21. Januar 2008

Wachablösung

Meine Köpperner Schuhe waren schon lange nicht mehr tragbar. Sie gehörten eigentlich längst weggeschmissen. Aus irgendeinem Grund kam ich aber die ganze Zeit nicht dazu, mir neue zu besorgen - bis jetzt.

Ich holte mir im Winterschlußverkauf bei real,- die Tempo Runner II von Reebok - sicher nichts Dolles, aber für die paar Kilometer, die ich in Köppern laufe, absolut ausreichend. Und günstig, sie waren auf 29,50 Euro reduziert.

Meine alten Schlappen sahen daneben ganz schön zerschlissen aus. Ich habe noch ein Foto gemacht, dann endlich konnte ich sie entsorgen. Sie ruhen in Frieden.



Heute habe ich dann die neuen Schuhe ausprobiert und bin die gewohnte Strecke gelaufen - allein, die Kollegen laufen montags nicht. Es ging ganz gut, wobei ich ein leichtes Drücken auf der Fußsohle zu spüren glaubte. Nach 42:04 Minuten kam ich ans Ziel, und mein Gefühl hatte sich bestätigt: ich habe jetzt nagelneue Schuhe und eine nagelneue Blase :(

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Now playing: Miles Davis - All Blues

Sonntag, 20. Januar 2008

Wieder mit dem Hund an der Nidda

Heute waren alle meine Kinder unterwegs, meine Frau ebenso, also konnte ich mit dem Hund alleine laufen. Ich lief im Prinzip die gleiche Strecke wie neulich, mit ein paar kleinen Änderungen. Vor allem aber nahm ich diesmal nicht die lange Schleppleine, die mir beim letzten Mal doch die Hand etwas wundgescheuert hatte, sondern die normale Leine, die etwas dicker ist und rund im Profil, so daß sie besser zu halten ist, wenn der Snoop ziehen sollte. Außerdem ist sie natürlich kürzer, und das hat wieder den Vorteil, daß ich den Hund doch besser steuern kann. Der ist es ja noch gar nicht gewohnt, aber es wird schon besser.

Eigentlich wollte ich gemütlich laufen, weil ich gestern schon relativ schnell unterwegs gewesen bin. Am Ende, durch die vielen Tempowechsel mit dem Hund, bin ich doch ganz schön gerannt. Ich hatte 12,1 km in 1:13:50 Stunden hinter mich gelassen. Das war aber ganz gut so, denn kaum angekommen, blieb nur noch die Zeit, mich zu duschen und umzuzienhen, und schon mußte ich meine Tochter von einem Geburtstag abholen.

Samstag, 19. Januar 2008

14 schnelle km an der Nidda

Heute habe ich meine beiden Töchter dazu verpflichtet, mit dem Hund spazieren zu gehen, und bin in der Zeit alleine losgelaufen. Da ich es gestern organisatorisch nicht gebacken bekommen habe, hatte ich wieder einen Pausentag, was meiner heutigen Kondition zugute kam. Bei mildem, aber etwas windigem Wetter bin ich also losgelaufen, und zwar die 14-km-Strecke bis zur Stadtgrenze zu Bad Vilbel.

Es waren relativ wenig Jogger unterwegs, auch nicht allzuviele Spaziergänger. Hin und wieder kamen mir ein paar entgegen, aber ansonsten war der Weg frei. Schon auf dem Rückweg auf der Höhe von Berkersheim machte ich drei Jogger etwa 600 m vor mir aus, und natürlich entwickelte ich den Ehrgeiz, sie einzuholen. Es dauerte eine Weile, aber noch vor Bonames hatte ich sie ein- und gleich überholt. Wo ich so gut im Tempo war, lief ich so weiter, obwohl ich da schon leichte Anzeichen von Überanstrengung spürte.

Am Ende der Strecke sah ich meine beiden Töchter mit dem Hund und setzte noch zu einem kleinen Endspurt an. Ich beendete den Lauf bei 1:16:22 Stunde (5:26 min/km) ziemlich außer Atem, aber in guter Verfassung. Der Puls war mit 152 nicht allzu hoch.

Donnerstag, 17. Januar 2008

Köppern am Mittag und neue PB

Heute bin ich wieder allein gelaufen. Ich hatte einen langwierigen Datenimport laufen, so daß ich mich in Ruhe dem Laufen widmen konnte. Die Kollegen waren mal wieder nicht zum Laufen zu bewegen (Turnbeutelvergesser Markus hatte tatsächlich seine Laufklamotten vergessen, Akki war essen).

Ich fühlte mich richtig kräftig, war auch nach einem längst fälligen Gespräch gestern in sehr guter Stimmung und bin gleich etwas schneller losgelaufen; ich wußte, heute konnte ich den Streckenrekord knacken. Das Wetter war dafür optimal, mild, kein Regen, kein Wind, die Wege zwar immer noch etwas matschig, aber passierbar. Ich erreichte die Friedrichsdorfer Straße bei 13:38 und wußte, es ist zu schaffen. Im Wald wurde es dann etwas beschwerlich, aber ich konnte mich immer wieder aufraffen.

Geschafft, und diesmal auch ohne auch nur ansatzweise die Kotzgrenze anzutasten: ich beendete die Strecke nach 40:34 Minuten bei einem Maximalpuls von 168.

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Now playing: Abdullah Ibrahim - Impressions on a Caravan

Mittwoch, 16. Januar 2008

Köppern am Mittag, wieder allein

Nach einem Pausentag bin ich heute wieder gelaufen. Die Kollegen hatten entweder keine Lust oder keine Zeit, also bin ich mal wieder allein gelaufen. Das Wetter ist mild, es waren gerade mal 7 Grad draußen, und ich habe die Regenpause erwischt. Ansonsten regnet es immer wieder.

Ich lief relativ zügig durch, ohne jetzt groß aufs Tempo zu drücken. Die Wege waren matschig, aber ich kam trotzdem gut durch. Ich beendete die 7,8-km-Strecke nach 42:31 Minuten.

Montag, 14. Januar 2008

Mittagslauf mit Markus in Köppern

Mein Kollege Markus ist auf dem besten Wiedereinstiegsweg und möchte wieder regelmäßig mitlaufen. So hat er sich heute wieder einen Ruck gegeben und ist mit mir mitgekommen. Das Wetter: kalt, bedeckt, aber ohne Wind.

Wir liefen in einem relativ zügigen Kompromißtempo, d.h. für ihn etwas schnell, aber langsamer als das, was ich alleine gelaufen wäre. So konnten wir uns unterhalten und trotzdem ein ordentliches Tempo an den Tag legen.

Unterwegs trafen wir kaum jemanden. Alles leer. Wir liefen die 7,6 lange Strecke nach 44:56 Minuten zuende - Markus hat ziemlich geschnauft, mir ging es ganz gut. Ich hoffe, ich habe ihn nicht verschreckt, das nächste Mal muß ich etwas langsamer machen!

Sonntag, 13. Januar 2008

Diesmal mit Frau und Hund!

Heute haben wir den Versuch gewagt und sind mit dem Hund laufen gegangen. Daß er es schaffen würde, stand außer Frage; die Frage war nur, ob und wie er sich machen würde, über längere Zeit eine gleichmäßige Geschwindigkeit beizubehalten, ohne zu sehr an der Leine zu zerren bei Ablenkung an der Strecke.

Es klappte ganz gut. Wir nahmen die Niddastrecke in Richtung Heddernheim und dann in Richtung Niddapark, weil es dort mehr Auslaufmöglichkeiten gibt, d.h. nicht immer monoton den Niddauferweg entlang, bei dem man evtl. entgegenkommenden Läufern nicht so gut ausweichen könnte. Aber die Sorge war unbegründet: erstens war es ziemlich kalt und relativ früh (wir gingen morgens gegen 8:30 raus), so daß doch nicht soviele Jogger unterwegs waren. Es waren etliche Hundehalter da, und da mußten wir dem Snoop schon gut zureden, damit er mitkam, anstatt mit den anderen Hunden zu spielen. Aber er ist schon ein Laufhund: man muß ihn nur kurz locken, und schon legt er los. Ich glaube, das wird ein Spaß werden, wenn er sich richtig dran gewöhnt hat.

Alles in allem war es aber doch relativ anstrengend, mit vielen Tempowechseln, Warten auf den Hund, Ziehen an der Leine, bei Fuß halten. Wir liefen eine 11,7 km lange Strecke in 1:20 Stunden und waren ganz schön ausgepowert- vor allem Franziska, die schon lange nicht mehr mitgelaufen war.

Freitag, 11. Januar 2008

"Extrem gut belastbar" :)

Heute war ich wieder beim Kardiologen zur Routineuntersuchung. Das Übliche: Blutentnahme, Ultraschall, Ruhe- und Belastungs-EKG.

Das Ergebnis hat mich nicht überrascht, ich war damit aber sehr zufrieden: meine Herzklappen funktionieren so, wie sie sollen, und mein Kardiologe meinte, ich sei "extrem gut" belastbar - er nahm das "extrem gut" zwar gleich wieder zurück und ersetzte das durch ein "sehr gut", aber es freute mich doch, das zu hören. Ich schaffte zwar auch nur die 225 Watt in 8:30 Minuten, genau wie im Oktober, es gab also keinen Trainingseffekt seitdem. Es war trotzdem sehr angenehm. Ich fragte ihn auch direkt, ob mir das viele Laufen denn bekomme. Seine Antwort: momentan sieht es tatsächlich danach aus.

Zur Feier des Tages bin ich vorhin dann laufen gegangen, wieder allein. Das Wetter ist mild, etwas naß, aber recht warm gewesen, zwischendrin hat es etwas getröpfelt. Ich lief die Köpperner Strecke in 43:17 Minuten.

Donnerstag, 10. Januar 2008

Mittagslauf in Köppern, allein

Gestern bin ich wieder allein gelaufen. Es tat mal wieder gut, um den Kopf frei zu bekommen. Ich konnte mich richtig auspowern, auch wenn ich nicht schnell genug für den Streckenrekord war.

Es war auch gar nicht möglich. An der Stelle, an der der Erlenbach übergelaufen ist, war ein Baum umgefallen. Ein Bauarbeitertrupp war am Arbeiten, ein Bagger und ein paar Maschinen versperrten den Weg. Ich mußte einen Umweg laufen.

Ich beendete die Strecke nach 44:23 Minuten.

Mittwoch, 9. Januar 2008

Langsamer Mittagslauf mit den Kollegen

Gestern bin ich doch noch mit meinen beiden Kollegen Markus und Akki zusammen gelaufen. War wieder eine ruhige Laufeinheit, die beiden hatten gleich am Anfang gesagt, daß sie nicht zu schnell laufen wollten. Das Wetter war recht kalt, aber doch nicht eisig, und es hat nicht geregnet. Wir liefen trotzdem einen Umweg, weil der Erlenbach nach wie vor über die Ufer getreten war und wir nicht naß werden wollten.

Wie üblich redeten wir viel und liefen recht gemütlich. Akki erzählte über seine jahre zurückliegenden Expeditionen in die höchsten Berge der Welt; gerade als er über den Kilimandjaro und die Erlebnisse in Tansania zum besten gab, kamen wir auf unsere Bergstrecke - und ihm blieb die Puste aus. Markus und ich liefen noch den Berg hoch und warteten oben auf ihn.

Wir beendeten die Strecke nach 53:09 Minuten.

Montag, 7. Januar 2008

Das Wetter mag mich nicht

Heute ist ein besonders lauffreundlicher Tag. Eigentlich. Die Sonne scheint, die Temperatur ist mit etwa 4 bis 5 Grad erträglich, und es ist zwar etwas windig, aber nichts, wovor man sich fürchten müßte. Nun ja, es ist nicht immer so; das Wetter ist wechselhaft, man muß schon den richtigen Zeitpunkt abpassen, wenn man rausgehen und seine Laufrunde machen will.

Das tue ich, ich laufe mal wieder alleine, gutgelaunt, weil ich die schöne Zeit erwischt habe. Die hält aber nicht lange an; kurz danach ist der Himmel wieder dicht verhangen, ich habe Gegenwind, und dicke Tropfen fallen auf mich runter.

Das Wetter mag mich nicht.

Ich laufe weiter, die Wege sind matschig und unsicher, aber doch noch passierbar. Im Wald wird das Laufen zur Rutschpartie, aber da habe ich wenigstens Schutz vor dem Wind. Naß werde ich trotzdem. Der Erlenbach ist mal wieder über die Ufer getreten, so daß ich etwas balancieren muß; gegen Ende der Strecke zeigt sich ein schöner Regenbogen, der aber nur unzureichenden Trost bietet. Ich beende den Lauf bei doch relativ schnellen 42:30 Minuten und bin ziemlich außer Atem. Als ich ankomme, scheint wieder die Sonne und der Himmel ist herrlich blau.

Das mit dem Wetter, das beruht durchaus auf Gegenseitigkeit.

Samstag, 5. Januar 2008

Versuch eines Intervalls

Mein Freund Osvaldo hatte mir damals nach dem "Lauf für mehr Zeit" angeboten, mich mit Tips zu versorgen, falls ich mal schneller werden wollte. Ich hatte zwar abgelehnt, aber irgendwann fragte ich ihn doch per Mail, ob er mir mal was raten könnte. Man hat ja so seinen Ehrgeiz, auch wenn man weiß, daß man eigentlich zufrieden sein könnnte.

Seine Antwort damals war verblüffend einfach: ich sollte erst mal austesten, wie schnell ich 1000 Meter laufen könnte, das vielleicht drei, viermal hintereinander wiederholen, und wenn ich diese Zeit kannte, dann könnte ich versuchen, das Tempo über eine längere Strecke zu halten. Nun ja.

Heute bin ich bei ziemlich ekligem Wetter raus (Temperatur um die 0 Grad und Regen, so daß die Wege ziemlich vereist und rutschig waren). Normales laufen war relativ schwierig, aber die sandigeren Wege waren besser. So kam ich auf die Idee, auf die Tartanbahn der Uni-Sportanlage zu laufen und mal so eine Intervall-Einheit zu machen.

OK, das war keine so gute Idee. Die Bahn war zwar nicht vereist, und ich war tatsächlich der einzige dort (überhaupt traf ich unterwegs nur zwei Jogger). Aber so richtig Spaß machte mir das Ganze nicht. Abgesehen davon, daß ich bis zur Sportanlage schon 6 km hinter mich gelassen hatte.

Nun ja, die ersten 1000 Meter schaffte ich in 4:45 Minuten. Ich lief noch 600 Meter langsam dazwischen, und dann machte ich noch eine Einheit: 5:12 Minuten. Hmmm. Eigentlich hätte ich gedacht, daß ich das schneller kann. Egal, es machte keinen Spaß mehr, also lief ich den Weg wieder zurück. Insgesamt 15,16 km in 1:27 h.

Donnerstag, 3. Januar 2008

Die Kotzgrenze

Gestern hatte ich bei Hase gelesen, daß sie an der Kotzgrenze gelaufen sei. Ha, dachte ich mir, ist ja lustig. Kann mir ja nicht passieren. Oder doch?

Heute jedenfalls bin ich ziemlich nah drangekommen. Ich bin bei ziemlicher Kälte (das Thermometer zeigte -3 Grad, die Pfützen und einige Wege waren vereist) in der Mittagspause wieder alleine losgelaufen, weil meine Kollegen nicht konnten. Da es so kalt war, bin ich etwas schneller gelaufen, und da ich so schnell war, dachte ich mir, versuche ich mal, den Streckenrekord zu knacken - der lag bei 41:49 Minuten. Mir ging es gut, es waren kaum Leute unterwegs, und der Boden war ziemlich trocken, weil eben vereist.

Unterwegs, auf der längsten, geraden Strecke, sah ich eine Gruppe Walker vor mir, ein zusätzlicher Ansporn. Irgendwann überholte ich sie, sie schickten mir lustige Sprüche hinterher. Am Ende der Strecke kommt die letzte Steigung, und da hatte ich den Streckenrekord eigentlich schon vergessen. Ich lief weiter, aber die Puste war deutlich am Limit. Ich schaffte noch einen ganz kleinen Sprint und drückte auf die Stoppuhr: 41:46!

Ich hatte zwar die Bestmarke verbessert, aber es ging mir so schlecht, daß ich am liebsten gleich gekotzt hatte. Zudem hatte ich einen Puls von 209, der sich nur langsam wieder nach unten bewegte. Aber die Kälte, die hatte ich wenigstens verdrängt.

Mittwoch, 2. Januar 2008

14 km zum Jahresanfang

Gestern wollte ich von meinem Hochgefühl des Silvesterlaufs profitieren und bin gleich losgelaufen. Habe mir eine gemütliche Niddastrecke vorgenommen, die ich schon oft gelaufen bin und mir keine Überraschungen bieten würde: die 14-km-Strecke bis zur Stadtgrenze nach Bad Vilbel.

Ich bin relativ locker gelaufen, es war kalt, aber nicht sehr: ich hatte auch meine Handschuhe mitgenommen, so daß ich nicht gezwungen war, nur um der Wärme wegen ein höheres Tempo anzuschlagen. Die Beine spürte ich nämlich schon noch nach dem doch etwas schnelleren Lauf.

Unterwegs traf ich ein paar Jogger, ein paar Radfahrer und sogar einige Spaziergänger; es war also der typische Neujahrsgang. Das Wetter war ja eigentlich nicht sehr einladend, es war neblig und trüb.

Ich beendete die 14 km mit einem leichten Sprint nach 1:22 Stunden, was einem Schnitt von 5:51 ausmacht; mein Puls war dabei bei 138, und es ging mir dabei ganz gut.