Von der Herzoperation Silvester 2005 zum Marathon Oktober 2007

Mittwoch, 30. Juli 2008

Morgenlauf an der Nidda, diesmal mit Frau und Hund

Heute morgen war es wieder sonnig, aber etwas frischer. Franziska mußte sowieso mit dem Hund raus, also gingen wir zu dritt raus.

Es war wieder ein schöner Tag,m nicht ganz so sonnig wie am Montag, aber dafür sehr angenehm zum Laufen. Wir liefen die gleiche Strecke, also 10,5 Kilometer, diesmal aber etwas langsamer, da der Hund immer wieder Pausen brauchte. Es war ein schöner Lauf ohne besonderen Vorkommnisse; wir kamen nach 1:10:11 Stunden wieder zurück, und ich mußte gleich duschen, um zur Arbeit zu fahren.

Mein Puls lag im Durchschnitt bei 142 mit einem Maximum von 165, es war also ein entspannender Lauf. Die Waage bewegt sich übrigens wieder langsam nach unten, ich hatte heute morgen 72 Kilo.

Montag, 28. Juli 2008

Morgenlauf an der Nidda






Was für ein herrlicher Morgen! Sonnig, warm, aber nicht allzu warm, denn es wehte eine frische Brise. Ich war heute leicht verkatert, weil ich gestern ein paar Gläser Rotwein getrunken hatte, der bekommt mir doch nicht so. Lecker war er trotzdem :)

Ich lief um 8:24 los, da war die Temperatur schon bei 24 Grad, und ohne den kühlenden Wind wäre es doch ziemlich unangenehm gewesen. Ich beschloß, die 10-Kilometer-Strecke zu laufen, und zwar nicht zu schnell. Ich nahm meine Kamera mit und machte unterwegs ein paar Fotos (die muß ich noch hochladen), außerdem nah ich meinen iPod mit und ließ mich von Shantel anfeuern.

Es war ein schöner Lauf. Es waren ein paar Läufer unterwegs, auch Spaziergänger und Radfahrer, aber es war doch relativ leer. Ich lief relativ konstant bis zum großen Baum bei Berkersheim und drehte dann um. Auf dem Rückweg wurde es schon deutlich wärmer, ich schwitzte viel und war ganz froh, als ich nach 1:01:19 Stunde die 10,5 lange Strecke hinter mir hatte. Meine Pulswerte waren mit 165 im Durchschnitt und 170 maximal in Ordnung, die Durchschnittsgeschwindigkeit war bei 5:50 min/km.

Samstag, 26. Juli 2008

Erster Lauf über 20 km, Knöchel hält

Gestern Nacht bin ich zum erstenmal nach der Pause über 20 Kilometer gelaufen. Ich wartete ab, bis das schwüle Wetter etwas besser geworden war, und lief um Viertel vor Neun los. Ich lief an der Nidda entlang, aber diesmal in die entgegengesetzte Richtung: am Eschersheimer Schwimmbad über Heddernheim, Praunheim, Hausen, Rödelheim, Sossenheim, Nied bis zur Niddamündung in den Main in Höchst, und dann die gleiche Strecke wieder zurück.

Es wurde einer dieser Läufe, bei denen subjektives Empfinden nicht mit der objektiven Wirklichkeit zusammentreffen: ich wollte eigentlich relativ locker laufen, um überhaupt die lange Strecke bewältigen zu können. Tatsächlich bin ich doch ziemlich zügig gelaufen, zumindest am Anfang. Ich hatte den Forerunner meines Kollegen dabei, der aber keine besonders gute Hilfe war, weil er ständig seine Satelliten verlor (und das bei fast optimalen Wetterverhältnissen), so daß ich nur am Puls abschätzen konnte, wie schnell ich war. Irgendwann schaute ich auch nicht mehr danach und lief einfach nach Gefühl und drückte einfach auf die Zwischenzeitentaste, um mir bestimmte Punkte zu merken. Später vermaß ich die Strecke mit Google Maps.

Ich war doch ziemlich schnell: die 14 Kilometer passierte ich bei 1:13 - ein Schnitt von 5:12. So konnte das nicht weitergehen. Auf dem Rückweg wurde ich etwas langsamer und mußte bei einer Kneipe Wasser schnorren gehen. Den Rückweg schaffte ich nicht ganz, ich sparte mir die letzten 3 Kilometer und ging den Rest. Immerhin: ich hatte 23,7 Kilometer in 2:18:38 geschafft, das ist ein Schnitt von 5:50 min / km. Danach war ich zwar ziemlich fertig, aber heute morgen ging es mir wieder ganz gut. Außer einen deutlichen Muskelkater hatte ich nichts Besonderes, und selbst der Knöchel machte das zwar murrend, aber ohne Aussetzer mit.

Der Pulsdurchschnitt war bei 165, zwischendrin hatte ich ein Maximum von 177. Ich habe geschwitzt wie blöde, was aber aúch OK ist: heute morgen hatte ich 72,5 Kilo auf der Waage. Alles in allem zeigte mir der Lauf gestern deutlich: ich muß disziplinierter laufen, längere Strecken trainieren und nicht so schnell loszischen. Hat aber Spaß gemacht!

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Ich höre gerade: Wasis Diop Feat. Lena Fiagbe - No Sant (Flytronix Mix)
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Freitag, 25. Juli 2008

Neues aus der Ärztefront, Teil 234,5

Gestern war ich in der Bad Homburger Hochtaunusklinik, um eine MRT meines Herzens machen zu lassen. Anlaß war ein Kreislaufkollaps am 12. Juni gewesen; bei der damals durchgeführten Untersuchung sah es so aus, als wäre meine Pulmonalklappe verengt, was aber im Ultraschall nicht direkt zu sehen war, weshalb die MRT angeraten war.

So eine MRT ist relativ unangenehm. Es gibt Menschen, die sich davor fürchten, in die enge Röhre gesteckt zu werden; mir ging es zwar nicht so, aber schön war das nicht. Zudem ist das Ganze trotz den schützenden Kopfhörern ziemlich laut und, was für mich am unangenehmsten war, man muß ziemlich lange still liegen. Mir schliefen zum Teil die Hände ein.

Am Ende standen aber die Ergebnisse der Untersuchung fest: mehrere Bildreihen, aus verschiedenen Richtungen aufgenommen, die ziemlich detailliert Auskunft über Zustand und Funktion der Herzklappen und des Herzens generell geben; die Reihen lassen sich dann im Viewer als Video darstellen, was sehr beeindruckend aussieht.

Ich hatte das Gefühl, daß die Ärzte sich sehr darüber freuten, einen Patienten wie mich zu haben, weil meine Herz-OP doch relativ selten ist. In der Tat war es so, daß ein Arzt aus Gießen zur Stelle war, der sich das Ganze mit Interesse anschaute; er und sein Team führen diese Operation etwa zweimal wöchentlich durch, allerdings an Kindern, und es war wohl was Besonderes, einen operierten Erwachsenen beobachten zu können. Ich wurde dort also ganz freundlich empfangen, und man beantwortete alle meine Fragen ausführlich.

Ausschlaggebend für den Verdacht auf eine verengte Klappe war gewesen, daß die Herzwand meiner rechten Kammer etwas dicker war als normal; das deutete darauf hin, daß sie einer erhöhten Belastung ausgesetzt war, und da sie ein Muskel ist, wird sie dabei dicker. Ursache könnte erhöhter Lungendruck sein oder eben eine verengte Pulmonalklappe. Der Sport schied als Ursache aus, weil dann das Phänomen bei beiden Kammern aufgetreten wäre. Und tatsächlich: nach einer groben Messung stellte es sich heraus, daß meine Pulmonalklappe um etwa ein Viertel bis ein Drittel enger ist, als sie sollte. Der genaue Befund steht noch aus, aber mir wurde die Stelle gezeigt; man sieht deutlich, daß das Blut beim Passieren der Engstelle viel schneller fließt, und im Vergleich zur daneben sichtbaren Aorta ist sie deutlich kleiner. Der Durchmesser von Pulmonal- und Aortenklappe sollte normalerweise etwa gleich sein (meine Aortenklappe ist ja nach der Ross-Operation meine ehemalige Pulmonalklappe). Verengt ist also meine biologische Prothese.

Die Frage ist und bleibt zu klären, ob das schon von Anfang an so war (ich hatte bisher noch keine MRT, so daß man es nicht mit Sicherheit sagen kann), oder ob die Verengung nachträglich stattgefunden hat. Wenn letzteres, dann muß abgeklärt werden, ob die Verengung weiter fortschreitet; ich werde also in sechs Monaten nochmal in die Röhre schauen müssen. Das macht mir schon ein wenig Sorgen: die OP ist erst zweieinhalb Jahre her, und wenn ich mich daran erinnere, wie schnell die Verengung meiner ursprünglichen Aortenklappe ging, dann kann es durchaus sein, daß ich eine zweite Klappen-Operation über mich ergehen lassen werde.

Ansonsten ist der Befund nicht weiter besorgniserregend; bis auf die dickere Herzwand habe ich keine Komplikationen zu erwarten. Die Aortenklappe funktioniert einwandfrei, und eine kleine Undichtigkeit der Trikuspidalklappe ist praktisch ohne Bedeutung. Laufen, auch einen Marathon, kann ich damit ausdrücklich, nur Kraftsportarten soll ich meiden. Der untersuchende Arzt war selbst Marathonläufer und ist in Frankfurt schon gelaufen, also fühlte ich mich dort verstanden :)

Am besten gefiel mir die Reaktion meines Chefs: ich kam von der Klinik zur Arbeit und erzählte, wie es mir ergangen war, und er meinte: "Moment mal, du brauchst eine neue Klappe? Macht nichts, du hast doch noch Garantie drauf!"

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Ich höre gerade: Jorge Drexler - De amor y de casualidad
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Mittwoch, 23. Juli 2008

Es läuft weiterhin: Abendlauf 14 km, Gewichtsparadoxon

Gestern Abend bin ich nochmal gelaufen, nachdem ich 2 Tage pausiert hatte. Ich startete um 19:00 Uhr allein und lief exakt die gleiche Strecke wie am Samstag an der Nidda entlang. Es lief gut, keine Schmerzen, nur leicht aus der Puste war ich. Zu Recht: ich lief einen Pulsdurchschnitt von 170 mit einem Maximum von 177, war also ziemlich konstant am oberen Ende. Ich schaffte die 14,04 km lange Strecke in 1:11:11 Stunden, was einem Schritt von 5:04 entspricht. Heute spürte ich aber die Beine schon.

Seit dem Ende der Laufpause beobachte ich ein paradoxes Verhalten meines Gewichts. Während der Pause nahm ich weder ab noch zu, sondern behielt mein Gewicht ziemlich konstant bei etwa 70,5 Kilo. Kaum habe ich wieder angefangen, klettert das Gewicht: ich habe in den letzten 3 Wochen 3 bis 3,5 Kilo zugenommen! Blöd, oder?

Ich habe mir das so zusammengereimt: während der Pause häufte ich Fett an und baute gleichzeitig langsam Muskeln ab, so daß das Gesamtgewicht konstant blieb. Nach dem Wiederanlauf habe ich die neuen Fettpolster, die langsam abgebaut werden, während die Muskelmasse relativ schnell wieder zunimmt. Wäre eine Erklärung.

Blöd ist das trotzdem :(

Sonntag, 20. Juli 2008

Lauf mit Hund in Regen und Abendsonne

Gestern Abend mußte der Hund noch raus, und ich wollte die Gelegenheit nutzen, um mit ihm zu laufen. Ich mußte ein bißchen warten, weil es gegen 19:00 Uhr anfing zu regnen - so stark, daß ich einfach nicht wollte. Aber das Wetter war den ganzen Tag sehr wechselhaft gewesen, also wartete ich in der Hoffnung auf baldige Besserung.

Das lohnte sich. Etwa Viertel nach Neun regnete es nur noch schwach, und da ich nicht mehr warten wollte, lief ich noch bei Regen los. Dem Hund machte das nichts aus, und mir ja auch nicht, es war kein starker Regen mehr. Überall roch es richtig gut nach Feuchtigkeit, an manchen Stellen sogar sehr schön nach reifen Brombeeren und Ähnlichem. Wir liefen relativ locker, mit einigen Unterbrechungen (Snoop muß ja auch immer schnuppern). Der Hund läuft mittlerweile richtig gut an der Leine, er zieht kaum noch, und wenn er das tut, läßt er das sehr schnell, sobald man was sagt. Irgendwann hörte der Regen auf, und der Wind fegte die Wolken weg.

An der 5-km-Wendemarke gibt es eine Stelle, wo der Hund gut ans oder ins Wasser gehen kann. Das machte er, denn er war schon durstig nach dem Lauf; dabei sah er einige Frösche und war ziemlich aufgeregt. Als wir zusammen wieder die Böschung hochkletterten, zog er ziemlich fest an der Leine, ich rutschte aus, und weg war er.

Es war ziemlich mühsam, ihn wieder einzufangen. Wenn er sich frei weiß und was gewittert hat, ist er kaum zu bremsen, da rast er wie verrückt durchs Unterholz oder durchs Getreide. Ich bediente mich eines Tricks: ich lief einfach weg und rief ihn dabei. Das wirkte: er kam angerast und ließ sich, zwar wieder etwas mühsam, aber doch endlich fangen.

Ich lief dann die Strecke unter dem wunderschönen Abendhimmel wieder zurück; keine einzige Wolke war zu sehen, die Sterne leuchteten schon, und leichter Nebel kam auf.

Am Ende waren wir 9,67 km in 57:31 Minuten gelaufen. Ein schöner, aber anstrengender Lauf. Der Knöchel hielt es ganz gut aus, und ich hatte das Gefühl (oder bildete mir ein), daß es den Beinmuskeln gutgetan hatte, im Fitnesstudio gewesen zu sein. Die Pulswerte waren mit 149 im Durchschnitt und 165 maximal relativ niedrig, aber das erklärt sich mit den Hundepausen.

Samstag, 19. Juli 2008

Schneller Lauf über 14 Kilometer

Oleee, Ooooleeeee! Es läuft wieder.

Am Mittwoch bin ich zum erstenmal nach der Pause wieder über 14 Kilometer gelaufen. Ich war gut drauf, der Knöchel tat nicht weh, und das Wetter war recht kühl und leicht windig - optimale Bedingungen. Gleich am Anfang sah ich einen Läufer ein gutes Stück vor mir und nahm mir vor, ihn einzuholen - das gelang, und ich hatte plötzlich das Gefühl, dieses Tempo halten zu können.

Das tat ich auch. Es ging ganz gut, wenn ich auch merkte, daß es kein Spiel nach oben gab. Egal, ich lief weiter und lieferte mir imaginäre Duelle mit etlichen Läufern, denen ich auf der Strecke begegnete. Das machte wieder richtig Spaß.

Ich lief bis zur B3-Brücke an der Bad Vilbeler Stadtgrenze und wieder zurück. Das Tempo konnte ich tatsächlich halten, ich kam zurück nach 1:12:38 Stunden und hatte eine Strecke von 14,04 km zurückgelegt - ein gutes Tempo von 5:10 min/km. Mein Puls war im Durchschnitt bei 168 mit einem Maximum von 174 - mehr ging auch nicht, ich habe keinen Endspurt machen können.

Der Knöchel hat das sehr brav mitgemacht. Wie üblich tat er am Folgetag etwas weh und war auch geschwollen, aber das klang relativ schnell wieder ab.

Ein besonders Erlebnis hatte ich gestern: ich bin zum erstenmal im Leben im Fitnesstudio gewesen und ließ mir eine Einweisung geben. Ziel war es, meine Muskulatur soweit zu stärken, daß ich nicht mehr so häufig umknicke; zusätzlich gab mir der Trainer ein paar Übungen zur Stärkung von Bauch- und Rückenmuskulatur, was mir beim Laufen zugute kommen soll.

Ich machte alles in allem eine halbe Stunde Training an 6 verschiedenen Maschinen. Nur eine bereitete mir wirklich Probleme, der Rest schien locker zu gehen. Aber heute morgen hatte ich einen tierischen Muskelkater am linken Bizeps. Wahrscheinlich typisch für Läufer, scheine ich meine Armmuskulatur etwas vernachlässigt zu haben :)

Kurzer Lauf wegen widriger Umstände

Am Montag bin ich wieder gelaufen. Ich wollte eigentlich etwas länger laufen, aber irgendwann merkte ich was ganz Unangenehmes: ich mußte aufs Klo. Und überall waren Läufer und Spaziergänger unterwegs.

Ich versuchte mich im autogenen Training, traszendentaler Meditation und diverse anderen Techniken, aber es ging nicht. Gehen konnte ich noch, aber sobald ich ins Laufen ging, drückte mein Bauch.

Ich brach also nach 33:30 Minuten ab und hatte eine 6,6 Kilometer lange Strecke hinter mich gebracht - nicht schlecht, 5:01er Schritt. Lag sicher auch daran, daß ich schnell die Toilette besuchen wollte :)

Die Pulswerte waren im üblichen Bereich: 161 im Durchmesser, 180er Maximum.

Sonntag, 13. Juli 2008

Wieder daheim, Niddalauf

Gestern bin ich nach dem Einkaufen noch mit Franziska an der Nidda gelaufen. Das Wetter schien zunächst optimal, mit wunderschönem Abendlicht und relativ frisch, so daß ich mir die 14-Kilometer-Strecke vornahm. Franziska ging es aber nicht so gut, wir liefen erst mal relativ langsam, und irgendwann sagte sie, daß sie bis zum 10-km-Wendepunkt laufen wollte. Ich wollte aber doch ein bißchen mehr, also lief ich etwas schneller weiter bis zur Harheimer Brücke und versuchte sie, auf dem Rückweg einzuholen.

Das ließ sich schwerer an als angenommen. Entweder hatte ich die Distanz unterschätzt, mein Tempo überschätzt oder Franziskas Tempo unterschätzt - jedenfalls hatte ich meine liebe Müh, sie auch nur zu Gesicht zu bekommen. Zwischendrin kam auch ein plötzlicher Regenguß runter, und ich zweifelte schon daran, ob ich sie vor dem Ende der Strecke noch einholen würde. Gegen Ende nahm ich eine kleine Abkürzung, und siehe da: sie kam mir dort auch schon entgegen. Mit Ach und Krach geschafft.

Die Strecke betrug 12,6 km bei 1:10 Stunden, also einem Schnitt von 5:33 min/km. Ich weiß nicht, wie schnell ich auf dem schnellen Abschnitt war, aber immerhin weiß ich jetzt, wo meine Grenze ist - einen Puls über 172 kann ich auf Dauer nicht halten; ich habe mich ja bemüht. Insgesamt hatte ich einen Pulsdurchschnitt von 158 und ein Maximum von 177, aber die generelle Aussage hiervon ist gering.

Dem Knöchel ging es wieder ganz gut, und heute hatte ich mal wieder Muskelkater.

Urlaub in Bayern, einmal gelaufen

Letzte Woche sind wir relativ spontan nach Bayern an den Kochelsee gefahren. Wir wollten da etwas länger als eine Woche bleiben, aber mein Tochter wurde krank, und wir mußten frühzeitig zurück.

Trotzdem bin ich einmal gelaufen, und zwar rund um den Kochelsee. Der hat einen Umfang von etwa 13,5 km, und meine Strecke hatte 13,38 km - immerhin mit 907 Höhenmetern.

Ich lief am Campingplatz los, zunächst auf geteerten Straßen bis zum See, ab dann einen Wanderweg entlang, der mehr einem Trampelpfad glich. Zum Teil sehr steil, zum Teil recht eng und abenteuerlich, an manchen Stellen lief ich direkt an einem 100 oder 150 Meter tiefen Abgrund, geschützt durch ein Geländer. Danach wurde es wieder flacher, und ich kam in Schlehdorf an, auf der gegenüberliegenden Seite vom See. Von hier an wurde es ziemlich flach, und ich konnte auf einem gut ausgebauten Fahrradweg laufen. Wieder in Kochel wurde es etwas bergiger, es war aber alles in allem gut zu laufen.

Ich kam nach 1:15 Stunden an und war ziemlich fertig. Der Knöchel war etwas mitgenommen, was vor allem damit zu tun hatte, daß die Schotterwege eine ziemliche Herausforderung für die Stabilität der Sehnen waren. Immerhin, nach zwei Tagen ging es wieder gut. Mit einem Durchschnitt von 162 und einem Maximum von 180 war ich bei einem Pace von 5:39 ganz gut dabei.

Sonntag, 6. Juli 2008

Neuer Lauf, ein bißchen länger

Heute wieder allein an der Nidda gelaufen. Ich bin um 9:20 losgelaufen, und das Wetter war schon schwül und unangenehm warm. Es waren trotzdem etliche Läufer unterwegs, irgendwie scheint die Saison ausgebrochen zu sein - ah, OK, heute ist Ironman, vielleicht deswegen.

Ich lief relativ zügig los und hatte bald einen 5:30er Schritt, den ich beibehalten wollte. Die Pulsuhr zeigte 170, was ein etwas hoher Wert ist, dabei könnte ich mich gerade noch unterhalten. Aber die Beine und vor allem der Knöchel machten alles mit, so daß ich nach einer halben Stunde den Entschluß faßte, bis zur Brücke an der Bad Vilbeler Grenze zu laufen, was hin und zurück ziemlich genau 14 Kilometer ausmacht. Das ging auch ganz gut, ich konnte das Tempo auch einigermaßen halten. Gegen Ende, nach etwa einer Stunde, hatte ich dann doch ein unangenehmes Ziehen am Knöchel, und da ich nichts riskieren will, unterbrach ich den Lauf nach 1:10 bei Kilometer 12,73.

Ich war zufrieden, machte noch ein paar Streckübungen an einer Bank und lief etwas muskelkaterig, aber ohne sonderlichen Knöchelschmerzen wieder nach Hause. Mein Puls blieb im Durchschnitt bei 170, es gab eine kurze Spitze bis 185. Alles im grünen Bereich.

Der Knöchel ist natürlich noch nicht gesund. Ich weiß nicht, ob oder wann ich ihn wieder belasten können werde, aber heute habe ich gemerkt, daß er zumindest jetzt noch nicht soweit ist.

Donnerstag, 3. Juli 2008

Schneller, weiter! Höher ging ja nicht :)

Heute bin ich wieder allein gelaufen, wieder an der Nidda, und habe getestet, wie mein Knöchel so bei etwas ernsterer Belastung mitmacht. Ergebnis: ganz prima macht er mit!

Ich lief wieder ziemlich genau eine Stunde. Mit einer Streckenlänge von 11,68 km war das ein ordentlicher Durchschnitt von 5:07 min/km. Ich war zufrieden.

Der Puls bewegte sich im Durchschnitt bei 174, d.h., es war auch anstrengend, und zwischendrin ging er ohne, daß ich besonders schnell gelaufen wäre, bis auf 184 - ganz klar, der Rest des Körpers macht es nur mit Ach und Krach mit. Am Ende hatte ich auch eine häßliche Blutblase am Zeh, die nicht sehr dekorativ aussah. Aber so schlimm war das alles nicht, ich glaube, ich werde keinen zu starken Muskelkater davontragen.