Von der Herzoperation Silvester 2005 zum Marathon Oktober 2007

Mittwoch, 13. September 2006

Neue Erkenntnisse

So, weiter gehts. Nachdem ich mich in den letzten Tagen mit dem Thema Marathon befaßte, mußte ich leider feststellen, daß ich mein Training bisher falsch angegangen habe. Ich laufe viel zu schnell und variiere viel zuwenig. Zudem ist die von mir nach der Faustformel 220 minus Alter errechnete Maximalherzfrequenz wahrscheinlich falsch. Ich werde um einen Test nicht herumkommen, um sie genauer bestimmen zu lassen. Nächste Woche bin ich eh beim Kardiologen, da werde ich nach einem Sportmediziner fragen.

Jedenfalls bin ich heute (wieder alleine) langsamer gelaufen: mit einem Durchschnitt von 125 und einem Maximalpuls von 134 war das eher gemütlich. Erstaunlich, daß der Körper mehr will, ich mußte mich oft regelrecht bremsen. Nach einer Stunde hatte ich 8,6 km (6,9 min/km) zurückgelegt. Das tat mir aber gut, ich habe keinen Muskelkater und fühle mich ganz angenehm.

Die Waage hatte sich in den letzten Tagen bei 80 kg eingependelt, mal bißchen mehr, mal bißchen weniger. Heute zeigte sie mir 78,9. Auch was Nettes :)
Weniger nett: die Herzrasenattacken kommen nach wie vor regelmäßig, immer wieder 220er Phasen, die aber wenigstens kurz sind.

2 Kommentare:

Uschi M. hat gesagt…

Hallo José,

nicht, dass ich HF-Expertin wäre, aber ich frage mich gerade, ob es bei dir überhaupt angesagt (und sinnvoll) ist, dein Training nach Herzfrequenz zu gestalten. Wenn dein Herz immer wieder mal 220 Schläge pro Minute "produziert", dann wäre das doch deine HFmax!
Aber diese HFmax ist ja keine, die du durch Belastung erzielst, sondern dein Herzchen macht das einfach so!
Hast du denn keinen (ausdauer)sportlich tätigen Kardiologen, den du darüber mal befragen könntest? Nicht, dass du dich übernimmst :-((

Herz(!)liche Grüße
Uschi

José hat gesagt…

Ja, damit hast Du genau mein Problem erkannt. Im Moment ist es ja so, daß ich die Phasen recht gut voneinander abgrenzen kann, weil die schnellen ziemlich selten auftreten. Daher kann ich sie einfach ignorieren und so tun, als wäre ich ganz gesund.

Die wichtigere Frage ist natürlich, welchen Einfluß die Medikamente auf das Training haben sollten. Der Betablocker senkt ja schon die Herzfrequenz, so daß ich vielleicht ganz anders trainieren sollte - vielleicht bewege ich mich in den Entwicklungsbereich, während ich aufgrund der HF im Grundlagenbereich zu sein glaube :)

Ich werde das alles klären müssen! Dazu befrage ich erst mal meinen Kardiologen und lasse mir einen Sportmediziner empfehlen.