Von der Herzoperation Silvester 2005 zum Marathon Oktober 2007

Dienstag, 29. Mai 2007

Rennen im Regen in Köppern

Seit gestern Abend habe ich die Betablocker-Dosis reduziert. Es war nämlich so, daß ich viel zu häufig niedrigen Puls hatte (um die 40), dabei relativ selten zu hohen Puls. Ich hoffe, wenn ich den Betablocker reduziere, wird sich mein Ruhepuls etwas normalisieren, und wenn ich auch dabei riskiere, daß die Herzrasenattacken ein bißchen häufiger kommen, ist das sicher erträglicher, als ständig im Halbschlaf zu leben. Heute hatte ich gleich eine 4-Minuten-Periode mit Puls um 228, aber das war zu erwarten - mal sehen, wie sich das entwickelt.

Heute ist Kollege Markus wieder mitgelaufen. Er hatte das Training in letzter Zeit etwas vernachlässigt, aber er wollte heute unbedingt mitlaufen, weil es sonst hinten und vorne für die angesagten Läufe nicht reichen wird. Wir wollen nämlich im Juli, August und vielleicht sogar schon im Juni an Volksläufen hier in der Region teilnehmen.

Das Leben ist ungerecht: der Kollege ist derjenige von uns dreien, der am wenigsten trainiert hat. Trotzdem ist er fit wie ein Turnschuh. Wir liefen bei Regen, Kälte und Wind gleich etwas schneller los, einfach weil es ungemütlich da draußen war. Wir behielten das Tempo bei, und obwohl er schnaufte und sich beschwerte, hatte er mehr Puste als ich. Aber nach der letzten Steigung waren wir erst bei Minute 37, was eine ganz gute Zeit versprach. Also liefen wir weiter, und siehe da: heute knackten wir den Streckenrekord. Wir liefen 7,9 km in 47:33 Minuten, was in etwa 6:03 min/km entspricht.

Hinterher waren wir total durchnäßt und etwas unterkühlt, und die Dusche lohnte sich: wir sahen aus wie die reinsten Schlammcatcher. Körperlich war das in Ordnung; zwar hatte ich einen höheren Pulsdurchschnitt (145), aber das Maximum war bei erträglichen 158.

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