Von der Herzoperation Silvester 2005 zum Marathon Oktober 2007

Mittwoch, 12. September 2007

Verhext...

Heute bin ich wieder allein gelaufen. Die Wetterbedingungen sind optimal: kühl, sonnig mit ein paar Wolken, leicht feuchter Boden. Ich habe mir gedacht, daß es Zeit wird, diese Köpperner Strecke ein bißchen schneller zu laufen. Meine Beine tun nicht weh, der Knöchel verhält sich in den letzten Tagen erstaunlich ruhig, bloß der Magen meldet sich immer wieder, ich weiß nicht ob das immer noch ein Rest des grippalen Infekts, den ich letztens hatte, oder die Nebenwirkung des Migräne-Medikaments, das ich seit 4 Wochen nehme, wovon erst seit 3 Tagen die volle Dosis von 2x 50 mg pro Tag.

Zum Laufen ist er ausreichend ruhig, ich klettere den Hügel hinter dem Köpperner Friedhof hoch und laufe dann am Dorfrand hinunter, dann den Erlenbach wieder hoch bis ich an die Bahnlinie ankomme und laufe da parallel zu ihr ein gutes Stück weiter. Der Bummelzug kommt, er überholt mich, und ich komme an einen Penner vorbei, der mich hinter dem Zug rennen sieht und sich einen Scherz auf gebrochenem Deutsch erlaubt: "Strrrassebahn? Hate niecht abgecholt?"

Am Bahnhof überhole ich den Zug doch, ich überquere die Friedrichsdorfer Straße bei 14:22 Minuten, und ab geht es in den Wald. Alles ruhig, kein Mensch ist unterwegs. An einer feuchten Stelle riecht es stark nach Stinkmorcheln.

Am Ende der Strecke schaue ich auf die Uhr und sehe, daß es knapp wird: 42 Minuten. Endspurt ist angesagt. Aber allzuviel Reserve habe ich nicht mehr... ich springe über die Linie und drücke auf den Knopf: 42:54! Verflixt! Das ist auf die Sekunde genau die gleiche Zeit wie am 23. August!

1 Kommentar:

Hase hat gesagt…

Es freut mich, dass dein Knöchel sich ruhig verhält - ich wünsche dir sehr, dass das so bleibt.
Wie gesagt - probier's mal barfuß auf schönem weichem Gras, ich könnte mir vorstellen, dass er das mag!