Von der Herzoperation Silvester 2005 zum Marathon Oktober 2007

Donnerstag, 3. Januar 2008

Die Kotzgrenze

Gestern hatte ich bei Hase gelesen, daß sie an der Kotzgrenze gelaufen sei. Ha, dachte ich mir, ist ja lustig. Kann mir ja nicht passieren. Oder doch?

Heute jedenfalls bin ich ziemlich nah drangekommen. Ich bin bei ziemlicher Kälte (das Thermometer zeigte -3 Grad, die Pfützen und einige Wege waren vereist) in der Mittagspause wieder alleine losgelaufen, weil meine Kollegen nicht konnten. Da es so kalt war, bin ich etwas schneller gelaufen, und da ich so schnell war, dachte ich mir, versuche ich mal, den Streckenrekord zu knacken - der lag bei 41:49 Minuten. Mir ging es gut, es waren kaum Leute unterwegs, und der Boden war ziemlich trocken, weil eben vereist.

Unterwegs, auf der längsten, geraden Strecke, sah ich eine Gruppe Walker vor mir, ein zusätzlicher Ansporn. Irgendwann überholte ich sie, sie schickten mir lustige Sprüche hinterher. Am Ende der Strecke kommt die letzte Steigung, und da hatte ich den Streckenrekord eigentlich schon vergessen. Ich lief weiter, aber die Puste war deutlich am Limit. Ich schaffte noch einen ganz kleinen Sprint und drückte auf die Stoppuhr: 41:46!

Ich hatte zwar die Bestmarke verbessert, aber es ging mir so schlecht, daß ich am liebsten gleich gekotzt hatte. Zudem hatte ich einen Puls von 209, der sich nur langsam wieder nach unten bewegte. Aber die Kälte, die hatte ich wenigstens verdrängt.

3 Kommentare:

Blumenmond hat gesagt…

Wir Läufer sind schon ein komisches Volk;-)

Hase hat gesagt…

Huch?
Was machst du denn für Sachen?
Und ich soll auch noch schuld sein??! ;-)
Wie lange ist die Strecke nochmal - irgendwas um die acht Kilometer, glaube ich, oder?
Ganz schön schnell!!!

José hat gesagt…

Jaja... war ja nicht extra :)

So, wie ich die gelaufen bin, muß die Strecke an die 7,6 km gewesen sein. War trotzdem ganz schön schnell...